WiSe 20/21: Filmgeschichte B
Tobias Haupts
Kommentar
„Die Geschichtsschreibung versucht, den Wandel zu erfassen und zu beschreiben. Sie entwirft ein Bild der geschichtlichen Bewegung. Sie ist Bewegungsbeschreibung, oder, um das Fremdwort dafür zu gebrauchen, Kinematographie.“ Lorenz Engell, Sinn und Industrie, S. 12.
Wie jedwede Form der Kunst stehen auch Filme niemals in einem historischen Vakuum. Jeder einzelne Film, sei er gut oder schlecht, im Kino gesehen oder auf Blu-ray rezipiert, lässt sich zurückbinden an den spezifischen Zeitpunkt seiner Entstehung; an das Land und die Gesellschaft, an die an ihm beteiligten Akteure und das politische System. Der einzelne Film ist somit immer schon eingebunden in ein Netz von Technik-, Kunst- und Ökonomiediskursen, die ihrerseits auf ihn zum Zeitpunkt seiner Entstehung zurückwirken. Filmgeschichte sind somit nicht nur die einzelnen Filme, sondern auch das, was zwischen ihnen liegt. In dieser Einführung in die Filmgeschichte geht es somit um die Erkundung halbwegs solider wie grundlegender Pfade durch das Feld der Kunst-, Medien- und Technikgeschichte, welches unter dem Begriff der Filmgeschichte subsumiert werden soll. Denn erst die Kenntnisse dieser Geschichte erlauben es, den Blick auf die Gegenwart zu schärfen.
Der Kurs findet als digitaler Onlinekurs statt. Eine Anmeldung im Campus Management ist obligatorisch, um frühzeitig über die Organisation der Veranstaltung in Kenntnis gesetzt zu werden.
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