16654

WiSe 20/21: Allegorie und Frau Welt

Ina Lydia Spetzke

Kommentar

In diesem Aufbauseminar beschäftigen wir uns mit einer schillernden Gestalt, die in verschiedenen Texten der mittelalterlichen Literatur auftaucht: Frau Welt. Von vorn überrascht diese Figur durch ihre besondere Schönheit, ihre Kehrseite jedoch offenbart eine überraschende und erschreckende Facette ihres Daseins. Frau Welt und ihre Darstellung in verschiedenen deutschsprachigen Texten des Mittelalters bilden das Zentrum des Seminars, wobei wir auch einen Blick in ihre bildliche Darstellung werfen werden. Über die Allegorie werden wir versuchen, uns einen Zugriff zu erarbeiten, mit dem wir verschiedene Text(stellen) erschließen und damit die Figur der Frau Welt in einen größeren Gesamtzusammenhang einordnen können. Vor allem Dichtungen von Walther von der Vogelweide, Konrad von Würzburg und Hans Sachs werden in diesem Seminar behandelt. Somit werden wir Einblicke in unterschiedliche Textgattungen sowie historische Kontexte erhalten und etwas über Textproduktion und Tradierung erfahren. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, sowohl Sekundärliteratur zum Thema „Allegorie“ als auch verschiedene, kürzere mittelhochdeutsche/frühneuhochdeutsche Texte bzw. Textausschnitte vorbereitend zum Seminar zu lesen. Ein digitaler Reader wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Nach Möglichkeit werden Termine in Präsenzlehre stattfinden, wobei das Seminar in zwei Gruppen geteilt wird (d.h. nur jeder zweite Termin würde dann in Präsenz stattfinden; A- und B-Woche). Besonders zu Beginn des Semesters (mind. die ersten beiden Termine) wird das Seminar über Webex online organisiert. Genaue Informationen erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung. Das Seminar wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen. Schließen