Wie kaum eine andere Disziplin der theoretischen Philosophie hat sich die Erkenntnistheorie in den letzten fünfzig Jahren neue Fragen und Probleme erschlossen, die zunehmend auch im deutschsprachigen Bereich großes Interesse und intensive Forschungen ausgelöst haben. Zu diesem Kolloquium sind vor allem Studierende eingeladen, die in ihren Bachelor- oder Masterarbeiten sowie in ihren Dissertationen aktuelle erkenntnistheoretische Fragestellungen und Probleme bearbeiten und ihre diesbezüglichen Überlegungen Kommilitoninnen und Kommilitonen mit einem ausgeprägten Interesse für Erkenntnistheorie vorstellen und mit ihnen diskutieren möchten. Außerdem wollen wir - soweit es die Zeit neben diesem Schwerpunkt zulässt - neuere wichtige Arbeiten insbesondere zur sozialen Erkenntnistheorie, zur Tugenderkenntnistheorie, zur Lastererkenntnistheorie, zur Erkenntnistheorie des Dissenses, zur angewandten Erkenntnistheorie und zur Metaerkenntnistheorie lesen und erörtern. Das endgültige Programm wird von den Arbeitsschwerpunkten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abhängen, die sich mit den Themen ihrer Arbeiten möglichst schon vor Semesterbeginn per E-Mail bei mir melden. Grundsätzlich soll die Vorstellung und Diskussion eigener Projekte Vorrang vor der Analyse veröffentlichter Texte haben. Schließen

Zur Vororientierung: Battaly, Heather (ed.), 2018, The Routledge Handbook of Virtue Epistemology, New York and London: Routledge. Coady, David and James Chase (ed.), 2018, The Routledge Handbook of Applied Epistemology, New York and London: Routledge. Grajner, Martin und Guido Melchior (Hg.), 2019, Handbuch Erkenntnistheorie, Stuttgart: J.B. Metzler. Koppelberg, Dirk und Stefan Tolksdorf (Hg.), 2015, Erkenntnistheorie - wie und wozu?, Münster: mentis. Schließen