Inhalte: Migration prägt schon immer die Entwicklung von Städten und Stadtgesellschaften. Diese Erkenntnis der Migrationsforschung baut auf den Alltagspraktiken von Migrant*innen auf und konnte nicht zuletzt dank der langjährigen Bemühungen zivilgesellschaftlicher Organisationen in die öffentliche Debatte eingebracht werden. Erst allmählich orientieren sich auch städtische Institutionen am ‚Normalfall‘ Migration und passen das politische und administrative Handeln entsprechend an – wenn auch in kleinen oder gar mit Rückschritten. Auch wenn uns eine diverse Stadtgesellschaft im Berliner Alltag völlig normal erscheint, so werden immer noch Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Herkunft, ihres Aufenthaltsstatus oder ihres Aussehens von wichtigen Lebensbereichen wie Gesundheit, Bildung oder dem öffentlichen Raum ausgeschlossen. In diesem Seminar gehen wir den Fragen nach Ausgrenzung und Teilhabe auf städtischer Ebene nach. Nachdem wir uns mit wichtigen Konzepten von Migration und Teilhabe in der Stadt auseinandergesetzt haben, werden wir mit Akteur*innen aus u. a. Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen. Interaktive Methoden des qualitativen Kartierens begleiten uns dabei an verschiedenen Stellen des Lernprozesses, bspw. bei der Vor- und Nachbereitung der Lektüre sowie der Gespräche. Formen der aktiven Teilnahme werden in der Vorbesprechung erläutert. Die Ziele entsprechen der Beschreibung des Moduls „Geographien der Globalisierung“ in der Prüfungsordnung 2016. Die Anwesenheit bei der Vorbesprechung ist für die Teilnahme am Seminar erforderlich. Schließen