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WiSe 20/21: Spezielle Themen der Anthropogeographie:Einführung in die kritische Migrationsforschung & die Border Studies

Barbara Orth

Hinweise für Studierende

Modul "Spezielle Themen der Anthropogeographie" für den Wahlpflichtbereich B (S (2 SWS) + C (1 SWS) = 5 LP)

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Erfolgreiche Absolvierung der Module "Geographien der Globalisierung" und "Geographien der Differenzen". 4 Präsenztermine (Einzeltermine), plus eine Blockveranstanstaltung in Präsenz am 27.02.2021 von 10-14 Uhr, 10 Onlinezeitabhängige Termine Schließen

Kommentar

Ziele: Studierende können aktuelle Migrations- und Grenzpolitiken durch eine kritische Grenzregimeperspektive einordnen und haben sich einen Überblick zur aktuellen Forschungslage erarbeitet. Die Studierenden haben sich eigenständig mit einem selbstgewählten Schwerpunktthema auseinander gesetzt und so ihre sozialtheoretischen Kompetenzen geschult und erweitert. Inhalte: Aus humangeographischer Perspektive werden Grenz(ziehung)en und deren Begleiterscheinungen Migration und Flucht nicht als periphere gesellschaftliche Phänomene verhandelt, sondern im Gegenteil als wesentlicher Bestandteil gesellschaftlicher Strukturen und Veränderung betrachtet. So kann Migration/Mobilität als eine eigene Perspektive verstanden werden, mit deren Hilfe politische und kulturelle Dynamiken, sowie Grenzen (borders) und Grenzziehungen (boundaries) untersucht werden können. Eine kritische geographische Migrationsforschung versteht Grenzen nicht als statische „Linien auf einer Karte“ sondern als durch komplexe räumliche, zeitliche, soziale und kulturelle Prozesse geformt und somit als konstruiert und veränderbar. Sie nimmt deshalb besonders Machtverhältnisse und die Widerständigkeit der Akteur*innen in den Blick, fokussiert transnationale Zugänge, geht über das Integrationsparadigma hinaus und setzt sich mit den Politiken des Migrations- und Grenzregimes auseinander. Das Seminar vermittelt anhand von Grundlagentexten und aktuellen Studien einen kritischen Umgang mit klassischen Konzepten der Migrationsforschung und eröffnet neuere Perspektiven auf ein umfangreiches Forschungsfeld. Nicht zuletzt ist Migration eines der Felder, in dem humangeographische Forschung unmittelbar zu gesellschaftspolitischen Debatten Stellung nimmt. Form der aktiven Teilnahme: Wird im Seminar besprochen. Schließen