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WiSe 20/21: Familie und Illegalisierung im transnationalen Kontext Mexiko-USA

Ingrid Kummels

Hinweise für Studierende

Dieses Seminar wird im BA SKA im Modul "Soziale Beziehungen" angeboten.

Kommentar

Im Mittelpunkt des Seminars steht die sozial- und kulturanthropologische Forschung zu transnationalen Familien. Deren Angehörige leben infolge der Migration einzelner Mitglieder, die durch globale Ungleichheiten motiviert ist, über große Distanzen voneinander entfernt. Zugleich bleiben die Familienmitglieder über die internationale Grenze Mexiko-USA hinweg miteinander in Kontakt, um auf vielfältige Weise Fürsorge füreinander zu leisten. Die familiären Interaktionen werden durch die Migrationspolitik und die Illegalisierung von Migration aus Mexiko und Zentralamerika seitens der US-amerikanischen Politik mitdefiniert. Das Seminar untersucht wie unter diesen Bedingungen mexikanische Migrant*innen in den USA und ihre Angehörigen in Mexiko Ehe, Eltern-Kind und Mehrgenerationenbeziehungen als mixed-status Family gestalten sowie Solidarnetzwerke bilden, die die Kernfamilie transzendieren. Dazu nutzen sie u. a. digitale audiovisuelle Kommunikationsmittel. Auf der Grundlage von Literatur aus den Subdisziplinen Verwandtschaftsethnologie, Transnationalitätsforschung und Medienethnologie werden Schlüsselkonzepte und Fallbeispiele behandelt. Schließen

Literaturhinweise

Boehm, Deborah A. (2013): Intimate Migrations: Gender, Family, and Illegality Among Transnational Mexicans. New York University Press; Gomberg-Muñoz, Ruth (2016): Becoming Legal: Immigration Law and Mixed-Status Families. Oxford: Oxford Univ. Press; Hirsch, Jennifer (2003): A Courtship after Marriage: Sexuality and Love in Mexican Transnational Families. Berkeley: University of California Press Schließen

15 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 12:00 - 14:00 15 Termine

Do, 05.11.2020 12:00 - 14:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Ingrid Kummels