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WiSe 20/21: „Gottes quitt“: Meister Eckhart und Paul Celan

Beatrice Trînca

Hinweise für Studierende

Die Veranstaltung findet online statt.

Kommentar

Nicht dass beide, Meister Eckhart (geb. ca. 1260, gest. 1328) und Paul Celan (geb. 1920, gest. 1970), mit gravierenden Anschuldigungen (der Häresie: Eckhart; des Plagiats: Celan) zu kämpfen hatten, verbindet in erster Linie die zwei Autoren. Im Zuge der Rekonstruktion eckhartscher Gedankenfiguren sollen im Seminar Gedichte von Paul Celan als eine Form moderner Eckhart-Rezeption (u.a. in Zitaten) diskutiert werden. Darüber hinaus stellt sich die Frage, inwiefern Eckharts Konzentration auf das Unsagbare (die apophatische Redeweise der negativen Theologie) in der Lyrik Celans weiterwirkt. In erweiterter Perspektive gilt es, Eckharts und Celans Auffassungen von Verstehen und Interpretation zu eruieren. Die Texte von Meister Eckhart und Paul Celan werden Ihnen im Original mit Übersetzung zur Verfügung gestellt. Schließen

Literaturhinweise

Zur Einführung: De Schulter, Dirk: Zarathustra’s yes and woe. Nietzsche, Celan, and Eckhart on the death of God. In: Ilse N. Bulhof, Laurens Ten Kate (Hg.): Flight of the Gods. Philosophical Perspectives on Negative Theology, New York 2000, S. 121-143; Köbele, Susanne: Vom „Schrumpfen“ der Rede auf dem Weg zu Gott. Aporien christlicher Ästhetik (Meister Eckhart und das „Granum sinapis“ ? Michel Beheim ? Sebastian Franck). In: Poetica 36 (2004), S. 119-147. Schließen