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WiSe 20/21: Nachkriegsliteratur in Ost und West

Madleen Podewski

Kommentar

Das Seminar will ein kleines, aber vielfältiges Spektrum von Nachkriegsliteratur erschließen. Es umfasst das Begehren nach einem Neuanfang nach Krieg und Vernichtungslagern (Stichworte: „Stunde Null“ und „Kahlschlagliteratur“) ebenso wie überkommene Themen, Formen und Ideologien, Versuche zu ihrer Synthese sowie humanistisch-bürgerliche, kommunistisch-proletarische und populärliterarische Entwürfe. Herangezogen werden verschiedene Gattungen (programmatische Texte, Drama, Lyrik, Erzählprosa, illustrierte Heftchenliteratur). So bietet das Seminar die Gelegenheit, sich einen kleinen Überblick über eine wichtige Phase der deutschen Literaturgeschichte in Ost und West zu verschaffen und dabei noch einmal – für alle drei Gattungen – das Handwerkszeug der Textanalyse aufzufrischen. Das Seminar findet voraussichtlich online statt (webex-Sitzungen im vierzehntäglichen Wechsel zwischen Plenums- und Referategruppengesprächen, dazu zwei vor- und zwei nachbereitende Plenumssitzungen). Erforderliche Materialien (schwer zugängliche Texte und Referate-Handouts) werden auf dem blackboard zur Verfügung gestellt. Analysiert werden: -Artikel aus „Der Ruf. Unabhängige Blätter der jungen Generation“ (1946) -Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür (1947) -Lyrik von Günter Eich, Wolfgang Weyrauch, Johannes R. Becher (1940er Jahre) -Kurztexte von Irmgard Keun (Aus: Wenn wir alle gut wären. Kleine Begebenheiten, Erinnerungen und Geschichten (ersch. 1954)) -Anna Seghers: Das Argonautenschiff (1949) -Peter Kast: Unternehmen z... bis a... (Heft Nr. 24 der Reihe „Das neue Abenteuer“) Schließen