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WiSe 20/21: Islamische Buchkultur: Von Manuskript bis MacBook

Olly Akkerman Thomas Würtz (ab 1.1.2021)

Hinweise für Studierende

Online-Seminar; Absprache über Termine und Formate in der 1. Sitzung

Kommentar

In diesem Einführungskurs werden BA StudentInnen mit der vollen Vielfalt der „Islamischen“ Buchkultur vertraut gemacht: von den frühesten Schreibarten wie Papyrus und Palmblätter in Sudarabien, über die Kodifizierung des Korans als Klassischem Kodex in der frühislamischen Zeit, über die Einführung der Druckpresse im Osmanischen Reich, bis zur Verwendung von Fatwas in den Modernen Medien der Gegenwart. Der Kurs legt einen besonderen Schwerpunkt auf Interdisziplinarität (Philologie, Anthropologie, (Kunst)geschichte) und geht nicht nur ein auf die Frage von Materialität und Schrift, sondern behandelt auch die Frage nach der Sozialen Bedeutung von Texten, Sammlungen und Bibliotheken in islamischen Gesellschaften und Gemeinschaften. Der Kurs hat zwei sehr praktische „hands on“ Ziele: Erstens erwerben die StudentInnen Basiskenntnisse in der Klassische Codicologie und Paleographie: wie liest, identifiziert, datiert, und editiert man eine Handschrift? Was ist eigentlich eine Manuskriptkultur und was sind ihre materiellen Eigenschaften? Zweitens werden die StudentInnen mit verschiedenen Referenzwerken (Bibliothekskatalogen, Basisquellen in der Islamwissenschaft wie Sezgin und Brockelman) vertraut gemacht. Arabische Sprachkenntnisse sind unabdingbar. Schließen