13565 Vertiefungsseminar

WiSe 20/21: Chinesische Malerei der Qing-Dynastie Teil II

Birgitta Augustin

Kommentar

Der zweite Teil dieses Seminars zur Malerei in der von den Mandschuren gegründeten Qing-Dynastie konzentriert sich zum einen auf das 18. Jahrhundert, eine Zeit politischer Stabilität und wirtschaftlichen Wohlstands, in der die ehrgeizigen Militärkampagnen des Qianlong-Kaisers im äußersten Westen die Kontrolle der Qing über große Teile Tibets und Zentralasiens erweiterten. Themen wie die Eroberungskriege des Kaisers als auch westliche Maltechniken der am Qing-Hof arbeitenden europäischen Jesuiten-Missionare finden Eingang in die kaiserliche Malereiproduktion in Beijing. Im Süden des Landes, in Yangzhou, unterstützte die Handelselite eine Vielzahl von Künstlern, die in zwei unterschiedlichen Bildtraditionen arbeiteten. Eine Tradition führte zur Produktion von großformatigen, detailreichen Arbeiten mit Mineralpigmenten auf Seide, die andere brachte Künstler, die sich von den Werken Shitaos inspirieren ließen und später als die „Acht Exzentriker von Yangzhou“ bekannt wurden, hervor. Zum anderen behandelt dieses Seminar die Malerei des 19. Jahrhunderts, eine Zeit mehrerer Handelskriege zwischen Qing-China und westlichen Mächten, in der auch technische Neuerungen, wie Fotografie Einzug in China hielt. Shanghai wird zu einer der kosmopolitischsten und wirtschaftlich dynamischsten Städte des Landes. Professionelle Künstler auf der Suche nach Mäzenen trugen zu einer aufkeimenden Kunstszene bei, die u.a. die Shanghai-Malschule mit ihren Hauptvertretern, den sog. „Vier Ren“, hervorbrachte. Interaktionen zwischen Künstlern und der Shanghaier Verlagsbranche, z.B. der Fotolithografie, ermöglichte sowohl den ersten Bildjournalismus im Land als auch die erste weit verbreitete kommerzielle Verwertung von Bildern und Porträts. Schließen

Literaturhinweise

Brown, Claudia, Great Qing: Painting in China, 1644-1911. Seattle; London: University of Washington Press, 2014. Rawski, Evelyn Sakakida; Rawson, Jessica, China: the three emperors (1662 - 1795). London: Royal Academy of Arts, 2005. Brown, Claudia; Chou Ju-his, Transcending turmoil: painting at the close of China's empire; 1796 - 1911. Phoenix, Ariz.: Phoenix Art Museum, 1992. Ruitenbeek, Klaas (Hrsg.), Gesichter Chinas: Porträtmalerei der Ming- und Qing-Dynastie (1368-1912). Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, 2017. Wu Hung, Zooming in: histories of photography in China. London: Reaktion Books Ltd., 2016. Schließen

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