Am Ende des Studiums steht die Masterarbeit. Ihr Ziel ist es, existierende Forschungsansätze unter Plausibilisierung eigener Gedanken weiterzuführen, dabei ausgewählte Beispiele zum Thema theoriegeleitet zu reflektieren und am Ende begründete Schlussfolgerungen zu ziehen. Wer an diese Erfahrung anknüpfen will, schreibt eine Dissertation, um die Fähigkeit zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten auf hohem Niveau unter Beweis zu stellen. Dabei fallen Relevanz und Umfang neuer Erkenntnisse gegenüber Bachelor- und Masterarbeiten sehr viel stärker ins Gewicht. Es gilt, ein Thema methodologisch reflektiert und unter Demonstration der Kenntnis relevanter Literatur und Theorieansätze so zu bearbeiten, dass am Ende neue Erkenntnisse dargestellt werden können, von denen die Forschung profitiert. Das Kolloquium zur Religionsforschung gibt die Möglichkeit, entsprechende Arbeiten mit Hilfe eines Präsentationsprogramms oder eines detaillierten Handouts vorzustellen. Hierbei gefördert werden die gemeinsame Erörterung von Fragestellungen und die gegenseitige Kenntnisnahme unterschiedlicher Theorieansätze, Untersuchungsdesigns und Forschungsergebnisse. Arbeiten im Bereich der Religionsforschung werden im Anfangsstadium unter Erläuterung von Problemstellung und Forschungsstand, Theorie und Methode, Zielsetzung und wissenschaftlicher Relevanz des gewählten Themas präsentiert. In fortgeschrittenen Phasen sind zudem eine Gliederung der Arbeit (mit Angaben zum Seitenumfang der einzelnen Kapitel) und eine ausführliche Bibliographie vorzulegen. Im Anschluss an jede Präsentation erfolgen kurze Koreferate durch Mitstudierende, die eine kritische Würdigung und Beurteilung des Inhalts der Präsentation vornehmen. Die Präsentierenden erhalten so – neben produktiven Rückmeldungen zu Aufbau, Inhalt und Ergebnissen – Aufschluss über die theoretische Fundierung der Arbeit, die Eignung der gewählten Methodik sowie mögliche Alternativen hierzu. Schließen