Die Stadtgeschichte Berlins seit 1945 ist von einem großen Wandel gekennzeichnet. Zunächst dominierten in Ost- und West-Berlin Probleme des Wiederaufbaus und eine fundamentale Ablehnung der alten Bausubstanz aus dem Kaiserreich, die durch moderne Wohnsiedlungen ersetzt werden sollte. Seit den 1970er-/1980er-Jahren zeigte sich wiederum in Ost und West eine neue Rückbesinnung auf die alte Stadt. Die alten Berliner Mietskasernen wurden nicht mehr abgerissen, sondern instandgesetzt. Dies bildet eine der Voraussetzungen für die gegenwärtige Gentrifizierung der Berliner Altbauviertel, die im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht. Die Übung nähert sich der Stadtentwicklung Berlins seit 1945 in Form von Exkursionen in den Stadtraum und veranschaulicht auf diese Weise übergreifende Fragen aus dem Seminar im selben Modul (Nolte). Schließen