13208
Workshop
WiSe 20/21: MemoryLab: Was ist das- Gedenken?
Amélie zu Eulenburg
Kommentar
Der historische Ort- Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
Die Gedenkstätte Lindenstraße ist die städtische Gedenkstätte der Landeshauptstadt Potsdam. Zwischen 1933-1989, in der NS-Zeit, der sowjetischen Besatzungszeit und der DDR, war sie Untersuchungsgefängnis und Gerichtsort(https://www.gedenkstaette-lindenstrasse.de).
Kooperationspartner
Gemeinsam mit Studierenden des Master »Public-History« an der FU Berlin, dem Leibniz- Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, dem Fachbereich Kultur und Museum der LHP, zeithistorischen Museen und Gedenkstätten in der Region, wie der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, plant die Gedenkstätte Lindenstraße im Sommer 2021 ein »MemoryLab« zum Thema Gedenken.
Thema/Fragestellung
Das Lab richtet sich an Studierende, Forschende und Lehrer*innen, Gedenkstättenmitarbeiter*innen, sowie die interessierte Öffentlichkeit: Es fragt nach den Aufgaben von Gedenkstätten, Geschichtsmuseen und Memorial Museums mit mehrfacher Diktaturvergangenheit in Zeiten von europäischer Demokratiekrise und neuen Nationalismen. Die Veranstaltung widmet sich der zentralen Frage nach Funktion, Bedeutung und Gestaltung von Gedenken in der Gegenwart. Neben der Analyse der aktuellen Erinnerungskulturen steht auch die Frage nach musealen Repräsentationen im Vordergrund: Welche geschichtspolitischen Intentionen stehen hinter der Darstellungsweise von einzelnen Zeitphasen, Akteuren und Identitäten in Ausstellungen? Wo sind sowohl Nullstellen als auch spezifische Sinngebungen erkennbar und welchen gouvermentalen Strategien folgen diese? Schließlich fragt die Tagung nach den oftmals ambivalenten Botschaften von Denkmälern und den affirmativen, hegemonialen, rassistischen Strukturen für die sie stehen.
Zeithistorische Museen/Gedenkstätten sind zentrale Orte des Lernens, sie folgen Lehrplänen an Schulen und inhärenten Logiken von Gedenkstättenpädagogik. Wie gelingt es den Status von Gedenkstätten als umkämpfte Orte, als Austragungsorte von Deutungshoheiten sichtbar zu machen und diesen Prozess als Prozess der Teilhabe zu gestalten und Gegenöffentlichkeiten zu organisieren?
Funktioniert das Prinzip des »Unlearning« auch für Gedenkrituale?- Und wenn ja, wie gelingt es das praktisch, perfomativ und kollaborativ umzusetzen, statt Inklusion/Exklusion und Ressentiments sowie die Marginalisierung von Individuen und Gruppen zu reproduzieren? Wie können Geschichtsbilder der Dominanzgesellschaft dekonstruiert und hinterfragt werden?
Wie können queere, postmigrantische und jüdisch-muslimische Erfahrungsräume und Perspektiven die Fortschreibung einer memorialen Leitkultur umlenken und öffnen? Durch unterschiedliche Annäherungen und Zugänge aus den Bereichen Gestaltung, Theorie, Literatur, Kunst, Forschung und Gesellschaft, gibt das »Memory-LAB« neue Impulse für die Praxisarbeit an Gedenkstätten mit mehrfacher Diktaturvergangenheit.
Ablauf/Format
Im Wintersemester 2020/21 besuchen die Studierenden Gedenkstätten und zeithistorische Museen im Umkreis Berlin/Brandenburg und kommen mit Expert*innen ins Gespräch. Die zweite Phase des Kurses besteht aus der Planung und Durchführung des »MemoryLab«, einer zweitägigen Veranstaltung mit Workshops, Barcamps, Präsentationen, Diskussionsrunden mit theoretischen und praktischen Beiträgen von Forscher*innen, Kurator*innen, Schriftsteller*innen, Ausstellungsmacher*innen, Studierenden und allen Interessierten.
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Kooperationspartner
Gemeinsam mit Studierenden des Master »Public-History« an der FU Berlin, dem Leibniz- Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, dem Fachbereich Kultur und Museum der LHP, zeithistorischen Museen und Gedenkstätten in der Region, wie der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, plant die Gedenkstätte Lindenstraße im Sommer 2021 ein »MemoryLab« zum Thema Gedenken.
Thema/Fragestellung
Das Lab richtet sich an Studierende, Forschende und Lehrer*innen, Gedenkstättenmitarbeiter*innen, sowie die interessierte Öffentlichkeit: Es fragt nach den Aufgaben von Gedenkstätten, Geschichtsmuseen und Memorial Museums mit mehrfacher Diktaturvergangenheit in Zeiten von europäischer Demokratiekrise und neuen Nationalismen. Die Veranstaltung widmet sich der zentralen Frage nach Funktion, Bedeutung und Gestaltung von Gedenken in der Gegenwart. Neben der Analyse der aktuellen Erinnerungskulturen steht auch die Frage nach musealen Repräsentationen im Vordergrund: Welche geschichtspolitischen Intentionen stehen hinter der Darstellungsweise von einzelnen Zeitphasen, Akteuren und Identitäten in Ausstellungen? Wo sind sowohl Nullstellen als auch spezifische Sinngebungen erkennbar und welchen gouvermentalen Strategien folgen diese? Schließlich fragt die Tagung nach den oftmals ambivalenten Botschaften von Denkmälern und den affirmativen, hegemonialen, rassistischen Strukturen für die sie stehen.
Zeithistorische Museen/Gedenkstätten sind zentrale Orte des Lernens, sie folgen Lehrplänen an Schulen und inhärenten Logiken von Gedenkstättenpädagogik. Wie gelingt es den Status von Gedenkstätten als umkämpfte Orte, als Austragungsorte von Deutungshoheiten sichtbar zu machen und diesen Prozess als Prozess der Teilhabe zu gestalten und Gegenöffentlichkeiten zu organisieren?
Funktioniert das Prinzip des »Unlearning« auch für Gedenkrituale?- Und wenn ja, wie gelingt es das praktisch, perfomativ und kollaborativ umzusetzen, statt Inklusion/Exklusion und Ressentiments sowie die Marginalisierung von Individuen und Gruppen zu reproduzieren? Wie können Geschichtsbilder der Dominanzgesellschaft dekonstruiert und hinterfragt werden?
Wie können queere, postmigrantische und jüdisch-muslimische Erfahrungsräume und Perspektiven die Fortschreibung einer memorialen Leitkultur umlenken und öffnen? Durch unterschiedliche Annäherungen und Zugänge aus den Bereichen Gestaltung, Theorie, Literatur, Kunst, Forschung und Gesellschaft, gibt das »Memory-LAB« neue Impulse für die Praxisarbeit an Gedenkstätten mit mehrfacher Diktaturvergangenheit.
Ablauf/Format
Im Wintersemester 2020/21 besuchen die Studierenden Gedenkstätten und zeithistorische Museen im Umkreis Berlin/Brandenburg und kommen mit Expert*innen ins Gespräch. Die zweite Phase des Kurses besteht aus der Planung und Durchführung des »MemoryLab«, einer zweitägigen Veranstaltung mit Workshops, Barcamps, Präsentationen, Diskussionsrunden mit theoretischen und praktischen Beiträgen von Forscher*innen, Kurator*innen, Schriftsteller*innen, Ausstellungsmacher*innen, Studierenden und allen Interessierten.
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Thema/Fragestellung
Das Lab richtet sich an Studierende, Forschende und Lehrer*innen, Gedenkstättenmitarbeiter*innen, sowie die interessierte Öffentlichkeit: Es fragt nach den Aufgaben von Gedenkstätten, Geschichtsmuseen und Memorial Museums mit mehrfacher Diktaturvergangenheit in Zeiten von europäischer Demokratiekrise und neuen Nationalismen. Die Veranstaltung widmet sich der zentralen Frage nach Funktion, Bedeutung und Gestaltung von Gedenken in der Gegenwart. Neben der Analyse der aktuellen Erinnerungskulturen steht auch die Frage nach musealen Repräsentationen im Vordergrund: Welche geschichtspolitischen Intentionen stehen hinter der Darstellungsweise von einzelnen Zeitphasen, Akteuren und Identitäten in Ausstellungen? Wo sind sowohl Nullstellen als auch spezifische Sinngebungen erkennbar und welchen gouvermentalen Strategien folgen diese? Schließlich fragt die Tagung nach den oftmals ambivalenten Botschaften von Denkmälern und den affirmativen, hegemonialen, rassistischen Strukturen für die sie stehen.
Zeithistorische Museen/Gedenkstätten sind zentrale Orte des Lernens, sie folgen Lehrplänen an Schulen und inhärenten Logiken von Gedenkstättenpädagogik. Wie gelingt es den Status von Gedenkstätten als umkämpfte Orte, als Austragungsorte von Deutungshoheiten sichtbar zu machen und diesen Prozess als Prozess der Teilhabe zu gestalten und Gegenöffentlichkeiten zu organisieren?
Funktioniert das Prinzip des »Unlearning« auch für Gedenkrituale?- Und wenn ja, wie gelingt es das praktisch, perfomativ und kollaborativ umzusetzen, statt Inklusion/Exklusion und Ressentiments sowie die Marginalisierung von Individuen und Gruppen zu reproduzieren? Wie können Geschichtsbilder der Dominanzgesellschaft dekonstruiert und hinterfragt werden?
Wie können queere, postmigrantische und jüdisch-muslimische Erfahrungsräume und Perspektiven die Fortschreibung einer memorialen Leitkultur umlenken und öffnen? Durch unterschiedliche Annäherungen und Zugänge aus den Bereichen Gestaltung, Theorie, Literatur, Kunst, Forschung und Gesellschaft, gibt das »Memory-LAB« neue Impulse für die Praxisarbeit an Gedenkstätten mit mehrfacher Diktaturvergangenheit.
Ablauf/Format
Im Wintersemester 2020/21 besuchen die Studierenden Gedenkstätten und zeithistorische Museen im Umkreis Berlin/Brandenburg und kommen mit Expert*innen ins Gespräch. Die zweite Phase des Kurses besteht aus der Planung und Durchführung des »MemoryLab«, einer zweitägigen Veranstaltung mit Workshops, Barcamps, Präsentationen, Diskussionsrunden mit theoretischen und praktischen Beiträgen von Forscher*innen, Kurator*innen, Schriftsteller*innen, Ausstellungsmacher*innen, Studierenden und allen Interessierten.
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Zeithistorische Museen/Gedenkstätten sind zentrale Orte des Lernens, sie folgen Lehrplänen an Schulen und inhärenten Logiken von Gedenkstättenpädagogik. Wie gelingt es den Status von Gedenkstätten als umkämpfte Orte, als Austragungsorte von Deutungshoheiten sichtbar zu machen und diesen Prozess als Prozess der Teilhabe zu gestalten und Gegenöffentlichkeiten zu organisieren?
Funktioniert das Prinzip des »Unlearning« auch für Gedenkrituale?- Und wenn ja, wie gelingt es das praktisch, perfomativ und kollaborativ umzusetzen, statt Inklusion/Exklusion und Ressentiments sowie die Marginalisierung von Individuen und Gruppen zu reproduzieren? Wie können Geschichtsbilder der Dominanzgesellschaft dekonstruiert und hinterfragt werden?
Wie können queere, postmigrantische und jüdisch-muslimische Erfahrungsräume und Perspektiven die Fortschreibung einer memorialen Leitkultur umlenken und öffnen? Durch unterschiedliche Annäherungen und Zugänge aus den Bereichen Gestaltung, Theorie, Literatur, Kunst, Forschung und Gesellschaft, gibt das »Memory-LAB« neue Impulse für die Praxisarbeit an Gedenkstätten mit mehrfacher Diktaturvergangenheit.
Ablauf/Format
Im Wintersemester 2020/21 besuchen die Studierenden Gedenkstätten und zeithistorische Museen im Umkreis Berlin/Brandenburg und kommen mit Expert*innen ins Gespräch. Die zweite Phase des Kurses besteht aus der Planung und Durchführung des »MemoryLab«, einer zweitägigen Veranstaltung mit Workshops, Barcamps, Präsentationen, Diskussionsrunden mit theoretischen und praktischen Beiträgen von Forscher*innen, Kurator*innen, Schriftsteller*innen, Ausstellungsmacher*innen, Studierenden und allen Interessierten.
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15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 03.11.2020 16:00 - 18:00
Di, 10.11.2020 16:00 - 18:00
Di, 17.11.2020 16:00 - 18:00
Di, 24.11.2020 16:00 - 18:00
Di, 01.12.2020 16:00 - 18:00
Di, 08.12.2020 16:00 - 18:00
Di, 15.12.2020 16:00 - 18:00
Di, 05.01.2021 16:00 - 18:00
Di, 12.01.2021 16:00 - 18:00
Di, 19.01.2021 16:00 - 18:00
Di, 26.01.2021 16:00 - 18:00
Di, 02.02.2021 16:00 - 18:00
Di, 09.02.2021 16:00 - 18:00
Di, 16.02.2021 16:00 - 18:00
Di, 23.02.2021 16:00 - 18:00
Der historische Ort- Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
Die Gedenkstätte Lindenstraße ist die städtische Gedenkstätte der Landeshauptstadt Potsdam. Zwischen 1933-1989, in der NS-Zeit, der ...
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