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WiSe 20/21: Von Geistern zur ontologischen Wende. Gegenwärtige Forschungsfragen zum Animismus

Rosalie Stolz

Kommentar

Dieses deutschsprachige Masterseminar thematisiert Animismus, ein klassisches ethnologisches Konzept, mit einem Schwerpunkt auf kritische Einordnung, methodologische und aktuelle Forschungsfragen. Wir werden anhand der Lektüre zumeist aktueller ethnographischer Fallbeispiele (insbes. Asien, Amazonasregion, zirkumpolarer Norden) uns unter anderem damit beschäftigen, warum Animismus oft als typologischer Begriff verwendet wird, was ihn auf phänomenaler Ebene kennzeichnet, wie man diesen empirisch erforschen kann (und wie nicht), welche Rolle Humor für das Verständnis von animistischer Kosmologien spielt und inwiefern letztere Debatten in der Ethnologie ausgelöst haben. Es wird auch Raum für Ihre Themeninteressen geben.
Die Teilnahme setzt eine große Bereitschaft voraus, englischsprachige Texte zu lesen. Schließen

Literaturhinweise

Vorschläge für eine vorbereitende Lektüre:
- Århem, Kaj and Guido Sprenger (eds.) 2016. Animism in Southeast Asia. Abingdon, Oxon: Routledge.
- Bird-David, Nurit. 1999. ‘”Animism” Revisited. Personhood, Environment, and Relational Epistemology’, Current Anthropology 10 (supplement): 67-91.
- Brightman, Marc; Grotti, Vanessa Elisa and Olga Ulturgasheva (eds) 2012. Animism in Rainforest and Tundra. Personhood, Animals, Plants and Things in Contemporary Amazonia and Siberia. New York/Oxford: Berghahn.
- Descola, Philippe. 2013. Beyond Nature and Culture. Chicago: The University of Chicago Press.
- Willerlev, Rane. 2013. ‘Taking Animism Seriously, but Perhaps Not Too Seriously? ’, Religion and Society 4: 41–57.
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