WiSe 20/21: Erzählt uns vom Krieg: Rekonstruktion des Pazifikkriegs anhand von mündlichen Überlieferungen und schriftlichen Zeugnissen
Clara Momoko Geber
Kommentar
Dieses Seminar befasst sich mit der Erinnerungskultur sowie der Abbildung Japans im Rahmen der Ereignisse von 1937 bis 1945. Die in dieser Lehrveranstaltung angestrebte historische Rekonstruktion erfolgt anhand folgender Leitfrage: Wie und weshalb erinnern sich Menschen an den Zweiten Weltkrieg? Ziel ist es, die Darstellung Japans im Rahmen des Pazifikkriegs zu betrachten, indem mündliche Überlieferungen sowie schriftliche Zeugnisse untersucht werden. Hierfür werden unter anderem Interviews, Briefe, Zeitungsartikel, Memoiren, und Tagebücher herangezogen. Neben einer kritischen Analyse der genannten Medien, ist auch die methodische Auswertung der Primärmaterialien Gegenstand dieser Lehrveranstaltung. Im Fokus stehen diverse Personengruppen wie Soldaten der Kaiserlich Japanischen Armee sowie der Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte, des United States Marine Corps, Atombombenopfer Hiroshimas und Nagasakis, Kriegsgefangene, und Zivilist/innen.
Inzwischen sind zahlreiche Niederschriften als auch Interviews der genannten Veteran/innen in Museen zugänglich, die sich das zentrale Ziel gesetzt haben, die Nachkriegsgenerationen über die Schrecken des Kriegs aufzuklären. Auch diese Räume werden in dieser Lehrveranstaltung behandelt, da Museen ein wichtiger Bestandteil der kollektiven Erinnerung sind. Am Ende dieses Seminars sollen Sie als herangehende Japanhistoriker/innen historische Quellen kritisch betrachten, auswerten und Ihre eigenen Interpretationen argumentativ abbilden können.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung