17013
Proseminar
WiSe 20/21: Georges Perec: Erinnerung und Experiment
Roman Kuhn
Kommentar
Georges Perec gilt als einer der wichtigsten französischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist auf den ersten Blick von einem geradezu enzyklopädischen Anspruch gekennzeichnet, diverse Formate, Gattungen, Erzählhaltungen, Stile, Medien, etc. durchzutesten: Wissenschafts-, Essay- und Erzählprosa (in Ich-, Du- und Er-Form), Dichtung, Kreuzworträtsel, Wortspiele, Abzählreime, Palindrome, Lipogramme (so der 300-Seiten Roman La Disparition, der ohne den Buchstaben „e“ auskommt), Hörspiele, Filme, etc. Im Seminar werden wir einen Ausschnitt aus diesem extrem vielfältigen Œuvre lesen und dabei insbesondere diskutieren, wie sich trotz (oder wegen?) der enormen Bandbreite an Verfahren und Formen immer wieder Querverbindungen und intertextuelle Verwebungen feststellen lassen, die auch deutlich machen, wie die Formexperimente einen espace autobiographique (Lejeune) erzeugen.
Das Seminar wird, so es die aktuelle Situation zulässt, unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln in Präsenz stattfinden. Schließen
Literaturhinweise
Zur Anschaffung empfehlen sich: La vie mode d’emploi (z.B. Livre de Poche) und W ou le souvenir d’enfance (TB bei Gallimard).
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 06.11.2020 16:15 - 17:45
Fr, 13.11.2020 16:15 - 17:45
Fr, 20.11.2020 16:15 - 17:45
Fr, 27.11.2020 16:15 - 17:45
Fr, 04.12.2020 16:15 - 17:45
Fr, 11.12.2020 16:15 - 17:45
Fr, 18.12.2020 16:15 - 17:45
Fr, 08.01.2021 16:15 - 17:45
Fr, 15.01.2021 16:15 - 17:45
Fr, 22.01.2021 16:15 - 17:45
Fr, 29.01.2021 16:15 - 17:45
Fr, 05.02.2021 16:15 - 17:45
Fr, 12.02.2021 16:15 - 17:45
Fr, 19.02.2021 16:15 - 17:45