Seminarbeschreibung: Die Auseinandersetzung mit der Shoah findet unter veränderten Vorzeichen statt. Angesichts des Ablebens der Zeitzeug:innen, des immer häufiger vorgebrachten Unbehagens an der Erinnerungskultur und der heterogenen Erinnerungsbedürfnisse in der Postmigrationsgesellschaft gewinnt die Frage nach der Zukunft des Erinnerns an Dringlichkeit. Welche Rolle kann hierbei der Deutschunterricht einnehmen? Worin liegen die fachspezifischen Potenziale und auf welche Erinnerungsmedien kann hierbei zurückgegriffen werden? Diesen Fragen soll in Beschäftigung mit theoretischen Grundlagentexten, literarischen Auseinandersetzungen und anderen Erinnerungsmedien nachgegangen werden. Als vorbereitende Lektüre empfehlen sich: Assmann, Aleida (2016): Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur. Eine Intervention. 2. Auflage. München: C.H. Beck Verlag; Ballis, Anja (2012): Herausforderungen und Perspektiven. Fünf Thesen zum Umgang mit dem Holocaust im Deutschunterricht, in: Ballis, Anja; Maiwald, Klaus (Hrsg.): Literatur im Unterricht. Texte der Gegenwartsliteratur für die Schule, Nr. 2, Jg. 14, S. 75-91; Frieden, Kristin (2014): Neuverhandlungen des Holocaust. Mediale Transformationen des Gedächtnisparadigmas. Bielefeld: Transcript. (auch über VPN in Primo verfügbar) Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt. Ob dieses online ausgerichtet wird oder in Präsenz stattfinden kann, hängt von der Entwickung des Pandemiegeschehens ab. Eine Liste für das Seminar zu lesender Ganzschriften wird Ihnen Mitte November zugänglich gemacht. 4 Termine Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung Fr, 12.02.2021 12:00-18:00 Uhr Sa, 13.02.2021 10:00-17:00 Uhr Fr, 19.02.2021 10:00-16:00 Uhr Sa, 20.02.2021 10:00-17:00 Uhr Schließen