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WiSe 20/21: Rassismus und Völkerrecht

Helmut Aust

Hinweise für Studierende

In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Anmeldung zu der Veranstaltung

Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Bitte wenden Sie sich direkt an die/den Dozierenden bzw. die Kontaktperson!

Kommentar

Hinweise zum Ablauf und zur Vorbesprechung

Das Seminar widmet sich einer Reflektion zum Verhältnis von Völkerrecht und Rassismus. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Rolle, die das Völkerrecht selbst für die Begründung von Rassismus und rassistischer Diskriminierung gespielt hat und deren Fortwirkung. Andererseits sollen auch Möglichkeiten, im Rahmen des Völkerrechts Rassismus anzuprangern, zu bekämpfen und zu überwinden, untersucht werden. Neben völkerrechtlichen Themen im engeren Sinn wird das Seminar auch einige Kontextthemen in den Blick nehmen, die zur Einordnung der aktuellen rechtswissenschaftlichen Diskussion relevant sind. Das Seminar wird gemeinsam mit Gästen durchgeführt, die sich in ihrer wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeit mit Fragen des Rassismus beschäftigen. Neben der Beschäftigung mit Sachthemen soll das Seminar auch dem gemeinsamen Nachdenken über die Frage dienen, wer in welchem Kontext wie über Rassismus spricht und sprechen sollte.

Das Seminar findet in Form einzelner vorbereitender Seminarsitzungen im wöchentlichen Rhythmus sowie eines abschließenden Blockteils statt. In den vorbereitenden Sitzungen werden gemeinsam Grundlagentexte diskutiert. Der Blockteil dient der Präsentation und Diskussion der Forschungsarbeiten der Studierenden, deren Themen gemeinsam im Laufe des Seminarverlaufs konkretisiert werden können.

Die von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu lesenden Texte werden jeweils im Vorfeld der Seminarsitzung über Blackboard bereit gestellt. Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit im Seminar durch die Übernahme der Präsentation von wenigstens einem Grundlagentext in Teil I des Seminars sowie die Anfertigung einer Seminararbeit mitsamt mündlicher Präsentation im Blockseminar (Teil II des Seminars).

Eine Vorbesprechung findet am Freitag, dem 17. Juli um 15 Uhr über Webex statt. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich, die bitte per E-Mail an Herrn Richard Schmidt vorgenommen wird (richard.schmidt@fu-berlin.de).

Die Teilnahme an der Vorbesprechung wird den ersten 16 Studierenden ermöglicht, die sich hierfür anmelden. Darüber hinaus wird eine Warteliste geführt.

Teil I: Einleitende Sitzungen (November und Dezember 2020)

1. Wie über Rassismus und Völkerrecht sprechen?

2. Der Begriff der Rasse in Art. 3 Abs. 3 GG – Gründe für eine Aufnahme, Argumente für und gegen seine Streichung

3. Racial Profiling und Menschenrechte

4. Das UN-Übereinkommen über die Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminie-rung: Grundlagen und Grundstrukturen sowie weitere Entwicklung

5. Meinungsfreiheit v. Diskriminierungsschutz? Der Fall Sarrazin vor dem UN-Aus-schuss zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung

6. Die Debatte um die Rechtspersönlichkeit der Menschen Lateinamerikas zur Zeit der spanischen Eroberung

7. „Terra nullius“ und Völkermord: Von der Kongo-Konferenz 1884/85 bis zum Völ-kermord an den Nama und Herero 1904

8. Critical Race Theories und Third World Approaches im Völkerrechtsdiskurs

Teil II: Blockseminar (Februar 2021)

Präsentation der bis zu 16 Seminararbeiten.

Gez. Univ.-Prof. Dr. Helmut Aust

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