16032x
Seminar
WiSe 20/21: Online: Leib, Welt und Ausdrucksverhalten in Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung
Maxim Kares
Hinweise für Studierende
Diese Lehrveranstaltung findet vollständig online statt.
Informationen zur technischen Durchführung
Stand: 16.10.2020
Das Seminar wird sich primär synchroner Formate bedienen. Dabei soll im Rahmen der Online-Lehre eine möglichst lebendige Diskussionskultur gewährleistet werden. Neben der Plenumsdiskussion kann zum Beispiel auf Gruppenarbeit während der Sitzungen zurückgegriffen werden. Es sind Diskussionsbeiträge im Blackboard vorgesehen (i. d. R. Fragen zum Text der kommenden Sitzung, die Unklarheiten oder besonders diskussionswürdige Stellen aufgreifen), die von den Teilnehmer*innen regelmäßig erstellt und von einer Gruppe von Studierenden in einem übersichtlichen Papier zusammengefasst werden (Moderationspapier), das als Grundlage für die Diskussion der nächsten Sitzung dient. Die aktive Teilnahme kann in zwei Varianten erbracht werden: Sie besteht entweder aus 10 Diskussionsbeiträgen (pro Sitzung eine Frage) oder aus 4 Diskussionsbeiträgen (pro Sitzung ebenfalls eine Frage) und dem Erstellen eines Moderationspapiers in Gruppenarbeit (2-3 Personen) zu einer weiteren Sitzung. Die jeweilige Gruppe wird ermutigt, basierend auf dem Papier, das sie zusammengestellt hat, die Sitzung auch zu moderieren oder sich an der Moderation zu beteiligen (ist aber kein Muss). Das Lektürepensum beträgt durchschnittlich 15-20 Seiten je Sitzung. Das Pensum sowie die Lehrformate können über das Semester hinweg an die aktuellen Erfordernisse angepasst werden. Weitere Informationen zum Ablauf des Seminars erfolgen in der ersten Sitzung.
Schließen
Kommentar
Dieses Seminar verfolgt das Vorhaben einer einführenden Lektüre in Maurice Merleau-Pontys Hauptwerk, die Phänomenologie der Wahrnehmung. Ein besonderes Merkmal der Philosophie Merleau-Pontys besteht in seiner Betonung der Leibgebundenheit sprachlichen bzw. symbolischen Ausdrucks. Mit der Radikalität, mit der er den Zusammenhang von sinnlichen Wahrnehmungspraktiken und symbolisch-sprachlicher Bedeutung ausbuchstabiert, hat er nicht nur für neostrukturalistische Theorien einen wichtigen Baustein gelegt. Auch in der post-analytischen Tradition ist er damit zu neuer Aktualität gelangt.
Es kann als eines seiner zentralen Motive angesehen werden, die konstitutive Funktion leiblichen Verhaltens und Wahrnehmens für die Offenheit und Veränderlichkeit des symbolischen Ausdrucks im Allgemeinen und des sprachlichen Ausdrucks im Besonderen herauszuarbeiten. Die Grundeinsichten, die für ihn auch in späteren Schaffensperioden verbindlich bleiben, gewinnt er dabei bereits in seinem Frühwerk, zu dem auch sein Hauptwerk, die Phänomenologie der Wahrnehmung zählt.
Vor dem Hintergrund der zahlreichen Themen, die Merleau-Ponty hier anschneidet, wird sich das Seminar vor allem dem Zusammenhang von Leib, Welt, Ausdrucksverhalten und Sprache widmen. Seinen methodischen Standpunkt gewinnt Merleau-Ponty anhand einer Frontstellung zwischen empiristischen und intellektualistischen Erklärungsansätzen. Im Seminar werden wir verfolgen, wie Merleau-Ponty durch die Kontrastierung dieser Ansätze sein eigenes Vorgehen motiviert, und wie er im Durchgang durch die Phänomene den Zusammenhang von Leib, Welt, Ausdrucksverhalten und Sprache profiliert. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 05.11.2020 12:15 - 13:45
Do, 12.11.2020 12:15 - 13:45
Do, 19.11.2020 12:15 - 13:45
Do, 26.11.2020 12:15 - 13:45
Do, 03.12.2020 12:15 - 13:45
Do, 10.12.2020 12:15 - 13:45
Do, 17.12.2020 12:15 - 13:45
Do, 07.01.2021 12:15 - 13:45
Do, 14.01.2021 12:15 - 13:45
Do, 21.01.2021 12:15 - 13:45
Do, 28.01.2021 12:15 - 13:45
Do, 04.02.2021 12:15 - 13:45
Do, 11.02.2021 12:15 - 13:45
Do, 18.02.2021 12:15 - 13:45