WiSe 20/21: Theater und Geschichte bei Bertolt Brecht. Einführung in die Theorie und Ästhetik
Sarah Ralfs
Kommentar
In diesem Seminar wollen wir uns auf verschiedenen Ebenen mit dem Verhältnis von Theater und Geschichte bei Bertolt Brecht auseinandersetzen: zum einen betrifft das die Beziehung von Geschichte und Theater, wie es in Brechts Dramen selbst verhandelt wird. Hinzu kommen Brechts poetologische Schriften zum Theater, in denen er dieses, aus seiner Perspektive, neu zu gestaltende Verhältnis darlegt und theoretisiert. Darüber hinaus gilt es im Kontext des Seminars Brechts Theaterposition selbst im Lichte der Geschichte zu begreifen, in der sie sich wesentlich konstituiert: Weimarer Republik, Faschismus, zwei Weltkriege, Exil, DDR. So wollen wir die Beschäftigung mit Brechts Theater auch als eine Beschäftigung mit der Zeit und ihren Relationen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reflektieren, in der das Theater steht und auf die es auch formal reagiert. Um dies angemessen tun zu können, sollen schließlich einige geschichtsphilosophische Lektüren hinzugezogen werden, die sich mit der Frage von Geschichte in dieser Zeit Brechts auseinandersetzen und dies teilweise auch direkt mit Blick auf Brechts Theater tun.
An dem Seminar können aufgrund aktueller organisatorischer Bestimmungen nur in Campus Management angemeldete Studierende teilnehmen. Das Seminar wird online auf Webex stattfinden. Die weiteren organisatorischen Aspekte des Seminars werden in der ersten Sitzung erläutert.
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