16838

WiSe 20/21: Spracherwerb und sprachliche Diskriminierung

Oliver Niels Völkel

Kommentar

Das Seminar findet asynchron statt und unterteilt in vier Themenblöcke statt. Zu jedem Themenblock gibt es eine Präsenzveranstaltung, um offene Fragen zu klären und die erarbeiteten Ergebnisse zu besprechen. Die Präsenzsitzung sind über Webex vorgesehen, können jedoch in Abstimmung mit den Teilnehmer*innen auch auf dem Campus stattfinden, wenn gewünscht (ein Raum steht zur Verfügung). In der ersten Semesterwoche gibt es eine Webexsitzung in der diese und andere Fragen geklärt werden können. Den Link zur Sitzung erhalten Sie über Blackboard. Sollten Sie das Seminar im Rahmen eines affinen Moduls eines anderen Studiengang absolvieren wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an die Lehrperson, damit sie manuell zum Blackboard-Kurs hinzugefügt werden können. Im Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit den Kontexten, in denen Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) gelehrt und erlernt werden und was eigentlich unter diesen teilweise synonym, teilweise strengt getrennt verwendeten Fachbezeichnungen zu verstehen ist. Davon ausgehend werden wir uns mit den linguistischen Spracherwerbstheorien beschäftigen: wie unterscheidet sich kindlicher Spracherwerb von jenem jugendlicher oder erwachsener Lerner*innen? Wie wirkt sich individuelle und gesellschaftliche Mehrsprachigkeit auf den Erwerb einer weiteren Sprache aus? Weiter ergibt sich auch die Frage, welche Bedeutung der Deutscherwerb für einzelne Lerner*innen hat und welche Erwartungen (z.B. von Seiten des Staates/der Gesellschaft) an Lerner*innen gestellt werden. Wir schauen uns die gesellschaftlich virulenten Diskurse zum Deutscherwerb an und kontrastieren diese mit den erworbenen Kenntnissen der ersten Themenblöcke mit besonderen Fokus darauf, wo hier Diskriminierung stattfindet bzw. wo rassistische Diskriminierungen in den Bereich des Spracherwerbs „verschoben“ werden. Schließen