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WiSe 20/21: Sprachliche Aspekte von Kolonialismus und Kolonialität

Truus De Wilde, Matthias Hüning

Kommentar

In diesem Seminar wird es um sprachliche und sprachwissenschaftliche Aspekte von Kolonialismus und ‘Kolonialität’ gehen. Wir beschäftigen uns sowohl mit der Geschichte des europäischen Kolonialismus als auch mit dessen Folgen in postkolonialen Kontexten, immer bezogen auf Sprache und sprachliche Zusammenhänge. Beides ist gerade aufgrund der Diskussionen über koloniale Spuren in Form von u.a. Denkmälern wieder in die öffentliche Diskussion gelangt. Wir werden die verschiedenen Aspekte anhand von Fallstudien besprechen. Dabei soll es unter anderem um sprachliche Spuren des (vor allem deutschen) Kolonialismus Berlin gehen. Offensichtlich werden diese Spuren im Straßenbild des Afrikanischen Viertels oder in der Diskussion um die Umbenennung der ‘Mohrenstraße’. Aber es gibt auch viele weniger offensichtliche Spuren, denen wir im Rahmen des Seminars folgen werden. Eine weitere Fallstudie wird den Kongo betreffen, dessen Unabhängigkeit sich gerade zum 60. Mal gejährt hat. Als zunächst privater Besitz des belgischen Königs Leopold II wurde das Land nicht zuletzt wegen des gewalttätigen Auftretens der Kolonialmacht zum Inbild von kolonialer Gewaltausübung und Grausamkeit. In sprachlicher Hinsicht ist ‘Belgisch Kongo’ nicht nur wegen der Vielzahl der indigenen Sprachen, sondern auch wegen der Zwei- bzw. Dreisprachigkeit Belgiens interessant. Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung in den FU-Räumlichkeiten geplant. Sollte Corona uns einen Strich durch die Rechnung machen, werden wir kurzfristig auf ein digitales Format ausweichen. Dies wird dann aber ein synchrones Format sein, weswegen wir Ihre aktive Teilnahme zum angegebenen Zeitpunkt voraussetzen. Schließen