16766
Seminar
WiSe 20/21: Arbeitsräume, Arbeitswelten. Ethik und Ästhetik zeitgenössischer Texte zur New Economy
Johanna Bundschuh-van Duikeren
Kommentar
Die Erwerbsarbeit mag als Alltagsaspekt insgesamt nicht zu den prominentesten Themen der europäischen Literaturgeschichte gehören, grundlegende Umbrüche in den Arbeitsformen wurden und werden dennoch von literarischen Texten intensiv verhandelt, etwa in Form der Angestelltenliteratur der Weimarer Republik oder der industrial novel. In der Gegenwartsliteratur finden sich so zahlreiche Spuren der sogenannten New Economy, jener postindustriellen (digitalen) Dienstleistungsbranche, die sich von den Prinzipien von Massenfertigung und -orientierung abwendet. Im Seminar untersuchen wir, wie die Texte Ästhetiken und Praktiken der New Economy – von der Organisation des agilen Großraumbüros über „Bullshit-Jobs“ und flexible Selbstentwürfe bis zur Entgrenzung von Arbeits- und Freizeit – aufgreifen, überspitzen und verkehren. Die Entscheidung der Autor*innen für bestimmte Darstellungsformen, darunter auch Rückgriffe auf dystopische oder satirische Konventionen, wirft die Frage nach ethischen Positionierungen auf, der wir im Seminar ebenso nachgehen wollen.
Die Textarbeit erfolgt anhand von Texten aus verschiedenen Sprachräumen (Lektüren auf Deutsch/in Übersetzung und wahlweise auch auf Englisch) zu den Spielformen der New Economy.
Das Seminar findet onlin/Webex und überwiegend synchron statt, beinhaltet aber auch asynchrone Arbeitsaufträge.
Schließen
Literaturhinweise
Berit Glanz, Pixeltänzer. Schöffling, 2019
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 05.11.2020 14:15 - 15:45
Do, 12.11.2020 14:15 - 15:45
Do, 19.11.2020 14:15 - 15:45
Do, 26.11.2020 14:15 - 15:45
Do, 03.12.2020 14:15 - 15:45
Do, 10.12.2020 14:15 - 15:45
Do, 17.12.2020 14:15 - 15:45
Do, 07.01.2021 14:15 - 15:45
Do, 14.01.2021 14:15 - 15:45
Do, 21.01.2021 14:15 - 15:45
Do, 28.01.2021 14:15 - 15:45
Do, 04.02.2021 14:15 - 15:45
Do, 11.02.2021 14:15 - 15:45
Do, 18.02.2021 14:15 - 15:45