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Seminar
WiSe 20/21: Theorien des Ökofeminismus: Körper, Krankheit, Gesundheit
Susanne Lettow
Kommentar
Körperpolitiken, Krankheit und Gesundheit sind zentrale Gegenstände ökofeministischer Theoriebildung. Zum einen haben sozialen Bewegungen, die sich am Konzept der environmental justice orientieren, mit Blick auf unterschiedliche Kontexte – von der Zirkulation anthropogener Schadstoffe, über die Folgen des Klimawandels bis hin zu Epidemien und Pandemien, die durch ökologische Verwerfungen begünstigt werden – immer wieder gezeigt und kritisiert, dass menschliche Körper in ganz unterschiedlichem Ausmaß verletzbar sind und diese Verletzlichkeit durch intersektionale Machtverhältnisse strukturiert wird. Zum anderen stellen ökofeministische Theoretiker*innen seit Langem Fragen der reproduktiven Gesundheit und reproduktiven Gerechtigkeit ins Zentrum der Analyse. Diese Fragen sind vor dem Hintergrund der engen Verbindung von Umwelt- und Bevölkerungspolitiken und ihren malthusianischen Sichtweisen von besonderer Brisanz. Im Seminar soll es darum gehen, anhand ausgewählter Text unterschiedliche Körpertheorien und Konzeptionen von Krankheit/Gesundheit, die Theorien des Ökofeminismus prägen, kennen zu lernen und zu diskutieren. Im Zentrum stehen Themen wie Bevölkerungspolitik und reproduktive Gesundheit/reproduktive Gerechtigkeit, Giftstoffe und Transkorporalität, feministische Multispecies-Konzeptionen und Planetary Health. Dabei sollen insbesondere auch Verschränkungen von öko- und biopolitischen Perspektiven analysiert werden. Schließen
15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 05.11.2020 16:00 - 18:00
Do, 12.11.2020 16:00 - 18:00
Do, 19.11.2020 16:00 - 18:00
Do, 26.11.2020 16:00 - 18:00
Do, 03.12.2020 16:00 - 18:00
Do, 10.12.2020 16:00 - 18:00
Do, 17.12.2020 16:00 - 18:00
Do, 07.01.2021 16:00 - 18:00
Do, 14.01.2021 16:00 - 18:00
Do, 21.01.2021 16:00 - 18:00
Do, 28.01.2021 16:00 - 18:00
Do, 04.02.2021 16:00 - 18:00
Do, 11.02.2021 16:00 - 18:00
Do, 18.02.2021 16:00 - 18:00
Do, 25.02.2021 16:00 - 18:00