Ziel der Vorlesung ist es, eine transmediale Poetologie der Fantasy zu entwickeln. Das Genre strebt danach – so die zentrale These –, ein ästhetisches Gefühl zu gestalten, das ... read more
Ziel der Vorlesung ist es, eine transmediale Poetologie der Fantasy zu entwickeln. Das Genre strebt danach – so die zentrale These –, ein ästhetisches Gefühl zu gestalten, das man mit Max Horkheimer die «Sehnsucht nach dem ganz Anderen» nennen könnte. Diese Sehnsucht soll geweckt und bis zu einem gewissen Grad zugleich gestillt werden in der ästhetischen Erfahrung der, wie Tolkien sagen würde, «Sekundärwelten» des Genres. Auf der Grundlage dieser Überlegungen stellt die Vorlesung in einem zweiten Schritt die Frage nach dem politischen Potential der Fantasy. Schließlich sollen die poetologischen Thesen in analytischen Fallstudien konkretisiert werden. Als Gegenstand wird voraussichtlich der Medienverbund rund um Andrzej Sapkowskis «Hexer» dienen.
Die Vorlesung wird als Serie von Podcasts bereitgestellt. Alle zwei Wochen sind die Studierenden zudem zu einer digitalen Diskussion eingeladen, die der Klärung und Vertiefung dient.