WiSe 20/21: Natur - und Geschlechterverhältnisse in Filmen und Texten
Andrea Seier, Sabine Nessel, Susanne Lettow
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Als ein ‚neues’ geologisches Zeitalter ist das Anthropozän mittlerweile auch innerhalb der Kultur- und Geisteswissenschaft Gegenstand anhaltender Debatten. Aus unterschiedlichen Disziplinen nähert sich die Ringvorlesung der Auseinandersetzung mit Naturverhältnissen, die unter dem Oberbegriff des Anthropozän geführt werden. Diskutiert werden zentrale Begriffe, Konzepte und Bilder der Erde, des Planeten und/oder der Erde als Garten im Hinblick auf ihre performative Dimension. Welche begrifflichen, ästhetischen und soziokulturellen Implikationen weisen diese Konzepte und Bilder der Erde auf? Wie wird das Verhältnis zwischen menschlicher und nicht-menschlicher Handlungsmacht sprachlich und bildlich realisiert? Einen Schwerpunkt legt die Vorlesung im Bereich der intersektionalen und/oder machtanalytischen Annäherungen an die Problemstellungen des Anthropozän aus geopolitischer Perspektive. Im Fokus steht die Frage nach dem Zusammenhang von Natur- und Geschlechterverhältnissen, der anhand von Film-, Text- und Bildanalysen untersucht wird. Gefragt wird, inwieweit Bilder und Begriffe der Erde intersektionale Geschlechterimplikationen aufweisen und in welcher Weise diese das (neue) Verständnis der Erde (mit-)gestalten. Die Ringvorlesung ist als Online-Angebot konzipiert. Die Materialien sind zu Semesterbeginn über Iversity sowie über die FU-Videoplattform VBrick Rev zugänglich.