WiSe 20/21: Digital Humanities jetzt
Berenike Herrmann
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Organisation
Die Vorlesung wird ausschliesslich online durchgeführt und beinhaltet asynchrone und synchrone Einheiten. Veranstaltungs-Tools sind Blackboard, Wiki und Webex.
Die asynchronen Einheiten konzentrieren sich auf modulare Vorlesungsvideos und -folien, die für die regelmässige Teilnahme sukzessive auf Blackboard bereitgestellt werden, sowie ein Vorlesungs-Wiki. Die synchronen Einheiten finden mittwochs in regulären Webex-Meetings von 15:15 bis 15:45 Uhr statt. Die halbstündige Diskussionsphase thematisiert v.a. zuvor im Wiki hinterlegte Fragen der Studierenden. Die aktive Teilnahme ist durch schriftliche Diskussionsbeiträge im Vorlesungs-Wiki sowie Teilnahme an den Mittwochs-Events geregelt. Einen Überblick mit allen organisatorischen Details erhalten registrierte Studierende auf Blackboard zu Beginn der Vorlesungszeit.
Bitte nutzen Sie für Ihre Anliegen Prof. Herrmanns Sprechstunde mittwochs zwischen 16 Uhr und 17:30 Uhr im digitalen Büro: https://profherrmann.youcanbook.me/
Inhalt
Digital Humanities (DH) sind in aller Munde. Doch was verbirgt sich hinter diesem Schlagwort? Handelt es sich um eine «verstehende» Wissenschaft, die die digitale Transformation von Gesellschaft und Kultur in den Blick nimmt? Oder sind hier die Geisteswissenschaften auf dem Weg zur rechnergestützen «hard science»? Liegt die Wahrheit – gerade, wenn man die interdisziplinäre Fruchtbarkeit der Lage ansieht – irgendwo zwischen diesen Polen?
Klar ist: die digitalen Geisteswissenschaften in ihrer jetzigen Form sind hochdivers und differenzieren sich derzeit fachdisziplinär – auch jenseits der Erstellung von digitalen Editionen – weiter aus. Man denke an digitale Tools zur Daten-Visualisierung und Repräsentation von Objekten, an Verfahren des Machine Learnings, die hermeneutisches Deuten auf grossen Textkorpora unterstützen, aber auch an den Nachholbedarf in der theoretischen Modellierung, etwa von emergenten Phänomenen des digital social readings.
Meine aktuelle Bestandsaufnahme gibt einen Überblick über das gegenwärtige Forschungspanorama der digitalen Geisteswissenschaften mit Objekt-, Bild-, Performativ- und v.a. Textwissenschaft im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Nach einer kurzen historischen und systematischen Rundschau zu Beginn werden anhand von Fallbeispielen Fragestellungen, Vorgehensweisen und Herausforderungen der DH besonders im Gebiet der Literaturwissenschaften / Cultural Analytics vorgestellt.
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