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WiSe 20/21: Diskursanalyse: Mediale Diskursmauern? 30 Jahre deutscher Vereinigungsdiskurs aus Berliner Perspektive

Maria Löblich

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In der qualitativen Methodenübung werden alle Schritte einer Mediendiskursanalyse erarbeitet: von der Erarbeitung des theoretischen Rahmens über die Entwicklung eines Kategoriensystems und der Auswahl des Untersuchungsmaterials bis hin zur Auswertung und Ergebnisaufbereitung. Als Anwendungsbeispiel dient die mediale Auseinandersetzung mit der Deutschen Einheit im Kommunikationsraum Berlin. Die Berliner Presse, im Kalten Krieg mit dem Kampf der Systeme verwoben und nach dem Mauerfall in Konkurrenz zueinander, dürfte wie unter einem Brennglas hegemoniale und antihegemoniale Sichtweisen und Bewertungen der deutschen Einheit sichtbar machen. Erfolgsgeschichten und Verlustwahrnehmungen, Überlegenheitsgewissheit und Abwertungserfahrung. Wie ist die deutsche Einheit 30 Jahre lang konstruiert worden? Hat sich der Pressemedien-Diskurs in Berlin verändert? Welche Schlüsse können aus diesem Diskurs für das Zusammenwachsen von Ost und West (-Berlin) gezogen werden? Die Teilnahme an dieser Übung setzt die Bereitschaft voraus, Zeitungsartikel in Bibliothek und Archiv zu recherchieren. Der Kurs findet voraussichtlich als Präsenzveranstaltung statt, eventuell mit Online-Komponenten. close