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Proseminar
WiSe 20/21: Performativität als theaterwissenschaftliches Konzept
Thore Martin Walch
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Performativität, verstanden als selbstreferentielle und wirklichkeitskonstituierende Handlung, ist als Grundkonzept theaterwissenschaftlicher Theoriebildung fest etabliert. Doch wie entwickelte sich aus den sprachphilosophischen Überlegungen J. L. Austins ein theaterwissenschaftliches Aufführungsmodell? Worin lagen/liegen die Vorteile eines solchen Modells? Und welche Transformationen hat der Begriff des Performativen in dieser Ausweitung durchgemacht?
In diesem Seminar werden wir zunächst die Genese des Performativitäts-Begriffs bei Austin, Jacques Derrida und Judith Butler sowie seinen Eingang in die Theaterwissenschaft nachvollziehen. Dabei werden wir aber auch die Performances und Theateraufführungen in den Blick nehmen, die für die Entwicklung einer „Ästhetik des Performativen“ (Fischer-Lichte) maßgeblich waren. Schließlich werden wir das performative Aufführungsmodell aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und kritisch danach fragen, was es für die Aufführungsanalyse leisten kann – und auch auf Theaterformen schauen, bei denen dieses Modell eventuell nicht mehr greift.
Entgegen der ursprünglichen Ankündigung findet das Seminar ausschließlich über Webex statt.
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Mon, 2020-11-02 14:15 - 15:45
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Mon, 2021-02-01 14:15 - 15:45
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