WiSe 20/21: Bewegungsrecherchen (und Improvisation) im Zeitgenössischen Tanz
Juliane Wieland
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Viele Produktionen im zeitgenössischen Tanz basieren auf Bewegungsrecherchen, einer Möglichkeit mit dem Körper Bewegungsmaterial für künstlerische Produktionen und Rechercheprozesse zu generieren. Wie kann man sich eine Recherche von und mit Bewegung vorstellen? Welche Konzepte und Begrifflichkeiten kreisen um das Feld der Bewegungsrecherche? Wie ist das Verhältnis von Bewegungsrecherche/ Movement Research und Improvisation? Auch ergebnisoffene Prozesse, Recherchevorhaben und die Entwicklung von Bewegungssprachen beginnen oft mit physischen Explorationen in der Bewegungsrecherche. Es gibt vielfältige Ansätze, Möglichkeiten, Scores und Wege, auf physische Art mit dem Körper in Bewegung zu forschen. In diesem Seminar werden wir verschiedene Rechercheansätze auf der Ebene der Bewegung und dabei entstehende Bewegungssprachen anschauen, einzelne Aufgabenstellungen, tasks, scores sowie Sprach- und Vorstellungsbilder betrachten, die sich Tänzer*innen, Choreograph*innen und Performer*innen selbst und gegenseitig stellen. Wir betrachten diese Hilfsmittel der Bewegungsrecherche und nehmen sie mittels Bewegungsbeschreibungen genauer unter die Lupe. Die gemeinsame Diskussion theoretischer und praxisorientierter Texte, Videoaufzeichnungen, Proben-Video-Schnipsel sowie Erfahrungsberichte/ Interviews stellen das Forschungsmaterial des Seminars dar. Um ein Gespür für körperliche Rechercheansätze zu bekommen, werden wir Audio-Spuren und Online-Übungen für kleine, eigene, physisch distanzierte Bewegungsrecherchen zu Hause nutzen, um uns dann gemeinsam über unsere Recherche-Ergebnisse auszutauschen.
Das Seminar findet in Anpassung an die aktuellen Pandemiebedingungen online statt. Über den genauen Ablauf und die Arbeitsformate des Seminars wird in der ersten Sitzung informiert.
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