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WiSe 20/21: Global, lokal, glokal: Buddhismus im 21. Jahrhundert

Almut Barbara Renger

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Das Seminar wird sehr arbeitsintensiv, bitte haben Sie die einführende Literatur zu Seminarbeginn gelesen!

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Globalisierung/en, vielschichtige Verflechtungsprozesse, und Religion/en stehen in komplexen Wechselbeziehungen, die von unterschiedlichsten Individuen, Gruppen und Institutionen getragen werden. Die Lehrveranstaltung geht dieser Gegebenheit unter Schwerpunktsetzung auf Entwicklungen des Buddhismus nach, die von Verankerungen sowohl des Globalen im Lokalen und Regionalen als auch, vice versa, des Lokalen bzw. Regionalen im Globalen geprägt sind. Infolge seiner Verbreitung auf fast allen Kontinenten hat der Buddhismus seit seinen Anfängen in Asien eine außerordentliche Vielgestaltigkeit erreicht. Er passte sich jeder Kultur, in die er transferiert wurde, an; heute hat er eine Anhängerschaft von bis zu 500 Millionen weltweit. Unter Einbeziehung von Forschungsliteratur, die mit Begriffen wie „Glocalization“ (Roland Robertson) und „Glocommodification“ (Uri Ram) das Verhältnis von Lokalität und Globalisierung thematisiert, analysieren wir im Seminar empirische Fallbeispiele der Ausbreitung und Anpassung des Buddhismus an neue Kontexte – insbesondere rezente Beispiele, die Einblicke in die transnationale Kooperation buddhistischer Individual- und Kollektivakteure, die zunehmende Medialisierung buddhistischer Lehrinhalte und die wirtschaftliche Bewegung buddhistischer Artefakte über den Globus geben. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass weltweite Verbindungen und Vernetzungen, in denen das Lokale und das Globale nicht Gegensätze, sondern sich durchdringende Ebenen bilden, die Entwicklung des Buddhismus im 21. Jahrhundert prägen und dies maßgeblich mit seiner Adaptabilität zusammenhängt. close