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WiSe 20/21: Verfassungswandel bei Aristoteles

Norbert Blößner

Information for students

Der Unterricht wird (voraussichtlich) online stattfinden. Dies gelingt am besten unter folgenden Voraussetzungen: (a) Sie verfügen über eine Webcam und ein brauchbares Mikrophon, z.B. ein Ansteckmikrophon (ca. 15 Euro); mäßig bis schlecht funktionieren alle Mikros, die mehr als 20 Zentimeter vom Sprechenden entfernt sind. (b) Sie verfügen über eine stabile Netzverbindung (LAN ist deutlich besser als WLAN).
Die Zugangsdaten erhalten Sie über unser Blackboard. Ins Blackboard gelangen Sie durch Kursbuchung im Campus Management oder, indem Sie mir eine Mail schreiben und Ihren Blackboard-Login-Namen verraten. (Ihr Blackboard-Konto müssen Sie zuvor selbständig angelegt haben, was Ihnen mit FU-Account problemlos gelingt.) Im Blackboard finden Sie weitere wichtige Angaben zum Kurs und den notwendigen Vorbereitungen (Beschaffung von Texten, Einarbeitungen in die Materie). Ich empfehle daher eine frühzeitige Kursbuchung (möglichst lange vor Semesterstart)! close

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Überlegungen zum Verfassungswandel finden sich konzentriert in Buch V der ‚Politik‘; zum Thema gehören jedoch auch Erörterungen in den Büchern IV und VI sowie in anderen aristotelischen Partien. Daneben kennt (und kritisiert) Aristoteles, was Platon in den Büchern VIII und IX der ‚Politeia‘ (‚Staat‘) zur Sache vorbringen lässt.
Die Übung setzt Kenntnisse des Altgriechischen nicht voraus, wird aber auf die Klärung relevanter griechischer Termini nicht verzichten können, denn nicht selten führen Übersetzungstermini und deren modernes Framing in die Irre (wovor Übersetzungen und Handbücher deutlicher warnen sollten). Ebenso wie die ‚Ethik‘ kreist die ‚Politik‘ für Aristoteles nicht um System- oder Machtfragen (obgleich solche nicht ausgespart sind), sondern um das gute und gelingende Leben, wobei man die Abhängigkeit des eigenen Glücks von Eigenschaften der Gemeinschaft, in der man lebt, ins Zentrum rückt.
Ein keineswegs triviales Ziel der Lehrveranstaltung ist eine mindestens hinreichende, besser gute Kenntnis des aristotelischen Texts (dessen Entstehung und Status eigene Fragen aufwerfen). Wer auf Übersetzungen angewiesen ist, benutze am besten mehrere, gerne auch in unterschiedliche Zielsprachen. So wird die Problematik jeder Übertragung deutlicher und die naive Ansicht verliert an Boden, auf der Basis von Übersetzungen lasse sich Aristoteles bereits hinreichend verstehen. close