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WiSe 20/21: Psychische Erkrankungen und Medien

Daniela Stelzmann

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Achtung: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wird die Lehrveranstaltung online und zeitabhängig von 08:00 Uhr s. t. bis 10:00 Uhr stattfinden. Im Jahr 2014 waren knapp 80 Prozent der ab 18-jährigen Deutschen online [Van Eimeren & Frees, 2014]. Ein wichtiger Grund dafür sind die sozialen Aspekte, die das Internet heutzutage mit sich bringt. Gerade Social-Media-Plattformen, wie Facebook, sind zum zentralen Knotenpunkt der sozialen Vernetzung im World Wide Web geworden. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass insgesamt 46 Prozent der deutschen InternetnutzerInnen [im Jahr 2014] ein Profil auf einer Social-Media-Plattform besaßen [Van Eimeren & Frees, 2014]. Im Schnitt verbringen die NutzerInnen dort täglich 63 Minuten, um vorrangig Beiträge zu schreiben, persönliche Nachrichten zu verschicken bzw. zu chatten, sowie sich über die Ereignisse in ihrem sozialen Umfeld zu informieren [Busemann, 2013] – mit steigender Tendenz. Eine ähnlich stetige Zunahme ist im Bereich der psychischen Erkrankungen zu beobachten [Wittchen & Jacobi, 2010]. So wird beispielsweise die Depression im Jahr 2020 nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Platz 2 der weltweit häufigsten Krankheiten liegen [WHO, 2014]. Doch nicht nur für MedizinerInnen und PsychologInnen sind psychische Störungen ernstzunehmende Krankheiten, die es weiter zu erforschen gilt. Auch in der Kommunikationswissenschaft rücken diese psychischen Erkrankungen immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Ziel des Seminars ist es in eigenen Forschungsprojekten die Rolle von digitalen Medien in Hinblick auf psychische Erkrankungen zu betrachten und zu untersuchen, inwieweit Zusammenhänge bestehen. Dabei sollen die Studierenden durch die aktive Anwendung ihre Kenntnisse vertiefen und erweitern. Nach einer Einführung in das Feld und einer kurzen Wiederholung der relevanten Methoden wenden sich die Studierenden ihren Forschungsprojekten zu. Dabei sollen die Forschungsprojekte vollständig umgesetzt werden – von der Forschungsfrage bis hin zur Ergebnispräsentation. Wichtige Hinweise: Die Inhalte des Seminars können teilweise aufgrund ihrer Merkmale für den einen oder die andere psychisch belastend sein, z. B. aktuelle Studien zu Pro-Ana-Communities. Das Seminar beginnt um 08:00 Uhr nicht um 08:15 Uhr. Quellen: Busemann, K. [2013]: Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2013: Wer nutzt was im Social Web? Media Perspektiven, 7–8, 391 – 399 . van Eimeren, B. & Frees, B. [2014]: 79 Prozent der Deutschen online - Zuwachs bei mobiler Internetnutzung und Bewegtbild. Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014. In: Media Perspektiven 7 - 8/ 2014. WHO [2014]: Preventing suicide: A global imperative. Abgerufen von http://www.who.int/entity/mental_health/suicideprevention/exe_summary_english.pdf?ua=1. Wittchen, H.-U. & Jacobi, F. [2012]: DEGS-Symposium – Psychische Sto¨rungen in Deutschland. Abgerufen von https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/ Studien/Degs/degs_w1/Symposium/degs_psychische_stoerungen.pdf?__blob=publicationFile close

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