Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben ein Recht auf Beteiligung und Mitgestaltung. Dieses Recht ist in verschiedenen Gesetzen verbrieft – z. B. in der Kinderrechtskonvention, im Kinder- und Jugendhilfegesetz, aber auch Gesetzen wie dem Baugesetz. Alle Gesetze machen deutlich, dass junge Menschen Expert*innen in eigener Sache sind und ein Recht haben ihre eigene Lebenswelt mitzugestalten. Sie sind aktive Subjekte, die sich beteiligen wollen und auch ihre Rechte eigenständig ausüben können. Auch vor dem Hintergrund, dass erwachsene Menschen in unserer Gesellschaft mehr Macht und Privilegien besitzen als junge Menschen, ist die Auseinandersetzung zu Beteiligung und der dahinterstehende gesellschaftliche Auftrag von Relevanz. Denn: Nicht erst in der Corona-Krise wurde deutlich, dass sich junge Menschen bei wichtigen politischen Entscheidungen nicht miteinbezogen fühlen und ihre Rechte nicht geachtet wurden. Beteiligung bedeutet verschiedene Grade und Formen des Aktivseins, der Anteilnahme und der Einbindung und bedarf einer Ausdifferenzierung, wenn es um konkrete Kontexte und Handlungsfelder geht. Oft stellt Beteiligung pädagogische Teams auch vor große Herausforderungen und Grenzen und fordert dadurch eine Auseinandersetzung mit der inneren Haltung zu Beteiligung. Das Blockseminar gibt einen Einblick in theoretischen Grundlagen zu Beteiligung sowie in gelingende Ansätze von Kinder- und Jugendbeteiligung. Hierbei werden insbesondere kinderrechtliche und demokratiepädagogische Hintergründe reflektiert. Die Vorstellung, das Verständnis und die Diskussion von Beteiligungsansätzen in z. B. der Kindertagesbetreuung, der Jugendarbeit, den Hilfen zur Erziehung und auf der kommunalen Ebene, stehen im Fokus des Seminars. Hierbei sollen Grenzen von Partizipation, konkrete Praxisbeispiele und Gelingensbedingungen gemeinsam erarbeitet werden. Die Termine werden bis auf die Vorbesprechung in Präsenz stattfinden. Schließen