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WiSe 21/22: Mobile Screens und ArtWalks als Medium der Narration

Manuel Van der Veen

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Im Seminar wollen wir in einem ersten Teil die theoretischen Grundlagen mobiler Träger erarbeiten, um in einem zweiten in die Praxis überzugehen.

Das heißt in Kleingruppen ein Projekt zu entwickeln, das anschließend wieder vorgestellt und diskutiert wird.

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Kommentar

Im vergangenen Jahr ist eine Differenz zwischen verschiedenen Bildtypen verstärkt hervorgetreten. Einerseits Bilder, die über das Internet und damit von zu Hause aus betrachtet werden können und andererseits solche, die an bestimmten Orten verankert sind. Augmented und Virtual Reality stellen dagegen Bildträger zur Verfügung, welche in Bezug auf diese Differenz eine gewisse Flexibilität aufweisen. Wo traditionell ein Sitzplatz war, ist es nun möglich, aktiv in der Szene umherzugehen. Anstatt eines vorgegebenen Bildinhalts ist ein frei beweglicher Rahmen gegeben. Was als Aufnahmeträger in Film und Fotografie gang und gäbe ist, wandert nun mit den „mobile Screens“ in die Rezeption ein. Über Smartphones, Tablets und HMDs (Head Mounted Displays) werden somit neue Aufgaben und Möglichkeiten für die Betrachtenden getestet. Im Seminar wollen wir zum Einen die Geschichte und Relevanz mobiler Bildträger erarbeiten, wie auch die derzeit umfassend verwendeten Begriffe der Immersion, Interaktion und Illusion diskutieren.

Einen Fokus des Seminars bildet zudem das im Zuge der Portabilität immer häufiger auftretende Genre des Artwalks, in dem Navigation und Narration verzahnt werden. Was bedeutet es, einem Bild mit dem Träger hinterherzujagen? Wie verhält sich eine Erzählung, wenn sie von einer wirklichen Umgebung und dem darin stattfindendem Alltag gerahmt erscheint?

Literaturempfehlungen:

Nanna Verhoeff: Mobile Screens. The Visual Regime of Navigation. Amsterdam: University Press 2012.

Blake Morris: Walking Networks. The Development of an Artistic Medium. London: Rowman & Littlefield 2019.

Regine Buschauer, Katharine S. Willis (Hg.): Locative Media. Medialität und Räumlichkeit. Bielefeld: Transcriptverlag 2013.

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