WiSe 21/22: Close-up: Pedro Almodóvar. Filme der 1980er-1990er Jahre
David Gaertner
Kommentar
ERSTE DOPPELSITZUNG IN DER ZWEITEN VORLESUNGSWOCHE!
ERSTE DOPPELSICHTUNG IN DER ERSTEN VORLESUNGSWOCHE!
Pedro Almodóvar prägt das europäische Autorenkino seit mehr als 40 Jahren. Almodovárs Filme tragen dessen unverkennbare Handschrift und weisen dennoch ein breites Spektrum an Themen und Motiven sowie eine Vielzahl inszenatorischer Strategien auf. Die Filme des Regisseurs verhandeln die Wechselwirkungen gesellschaftlicher Kräfte und individueller Bindungen. Sie stellen etwa Bezüge zu den Komplexen Begierde, Familie sowie Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse her. Dabei beziehen sie sich zum Beispiel auf das Erbe der Franco-Diktatur, auf institutionalisierte Religion, auf Subkulturen urbanen Lebens sowie auf Lebensentwürfe jenseits traditioneller Vorstellungen.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden die Langspielfilme Almodovárs aus der Schaffensphase 1980 bis 1999 eingehend untersucht. In diesen Zeitraum fallen etwa die Filme Pepi, Luci, Bom y otras chicas del montón (1980), Laberinto de pasiones (1982), ¡Átame! (1989) und Todo sobre mi madre (1999). Das Seminar stellt die Frage danach, wie man sich an Pedro Almodóvars Filme anhand von filmwissenschaftlichen Perspektiven annähern kann. So soll die Person Almodóvar zugunsten von filmanalytischen Untersuchungen aus dem Fokus genommen werden. Zum anderen sollen die Filme durch filmhistoriografische Studien in einem zeitgeschichtlichen Kontext verortet werden. In der gemeinsamen Arbeit wird ein Schwerpunkt auf die Produktions- und Rezeptionsgeschichte der Filme gelegt. Somit sollen auch die Kontroversen um einige Filme Almodóvars anhand ihrer Rezeption nachvollzogen werden.
Kursbegleitende Filmsichtungen (online) und die Vorbereitung der Seminarlektüre sind verpflichtend und stellen die Diskussionsgrundlage der Veranstaltung dar.
Empfohlene Lektüre:
Hermann Kappelhoff, Daniel Illger (Hg.): Film-Konzepte, Heft 9. Almodóvar. München 2008
Wichtige Hinweise:
Die Veranstaltung findet alle 14 Tage in Form von Doppelsitzungen statt.
Die Kurskommunikation findet zu Beginn des Kurses über Ihren FU-Emailaccount statt. Danach kommen u.a. eine Lernplattform und Webex-Konferenzen zum Einsatz.
Es handelt sich um ein Angebot im Rahmen von Hybridlehre. Es ist vorgesehen, dass Kursteilnehmer*innen in einem Rotationsprinzip regelmäßig an der Präsenzlehre teilnehmen.
Die Verteilung der obligatorischen Arbeitsleistungen erfolgt in der ersten Doppelsitzung.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung