WiSe 21/22: #MeToo & Time’s Up: Machtdiskurse und Filmgeschichte
David Gaertner
Kommentar
ERSTE DOPPELSITZUNG IN DER ERSTEN VORLESUNGSWOCHE!
ERSTE DOPPELSICHTUNG IN DER ZWEITEN VORLESUNGSWOCHE!
Die #MeToo und Time’s Up Bewegungen haben sexuelle Übergriffe, Misogynie und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts innerhalb der US-Filmindustrie und darüber hinaus in den Fokus eines öffentlich geführten Diskurses gerückt. Es mag verwundern, dass dieser erst im Herbst 2017 einsetzte, wurde doch im Zuge dieser Debatten auf Strukturen Bezug genommen, die etwa in der US-Filmwirtschaft schon sehr früh verankert waren. Dies veranschaulicht zum Beispiel die Dokumentation Girl 27 (2007).
Die Lehrveranstaltung stellt die Frage nach Erscheinungsformen von strukturellem Sexismus in Hollywood und wie Diskurse die Wahrnehmung von diesen Erscheinungsformen prägen. Dabei soll auch das Kino selbst als Diskursraum aufgefasst werden, in dem Positionen verhandelt werden bzw. Machtpositionen gefestigt werden sollen. Dazu werden Ansätze zu Machtdiskursen (Foucault, Arendt), Genre und Geschlecht (Gledhill) sowie verschiedene Ansätze feministischer Filmtheorie besprochen. Parallel wird ein Filmkorpus gesichtet, das eine Perspektive auf Filmgeschichte ermöglichen soll, in der ein erweiterter Diskursraum abgebildet wird. Dieser umfasst das Kino, Publizität und Geschäftspraktiken der Filmwirtschaft. Neben dem Schwerpunkt auf die US-Filmindustrie sind zudem Exkurse nach Europa und Afrika vorgesehen.
Kursbegleitende Filmsichtungen (online) und die Vorbereitung der Seminarlektüre sind verpflichtend und stellen die Diskussionsgrundlange der Veranstaltung dar.
Wichtige Hinweise:
Die Veranstaltung findet alle 14 Tage in Form von Doppelsitzungen statt.
Die Kurskommunikation findet zu Beginn des Kurses über Ihren FU-Emailaccount statt. Danach kommen u.a. eine Lernplattform und Webex-Konferenzen zum Einsatz.
Es handelt sich um ein Angebot im Rahmen von Hybridlehre. Es ist vorgesehen, dass Kursteilnehmer*innen in einem Rotationsprinzip regelmäßig an der Präsenzlehre teilnehmen.
Die Verteilung der obligatorischen Arbeitsleistungen erfolgt in der ersten Doppelsitzung.
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8 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung