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Vertiefungsseminar
WiSe 21/22: Lachen und Verlachen
Gesa Dane
Hinweise für Studierende
Diese Lehrveranstaltung findet online statt, der angegebene Raum JK 28/130 steht für diese Veranstaltung dennoch zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Köpfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann. Sie müssen unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum dokumentieren. Schließen
Kommentar
Schon Lessing hat zwischen Lachen und Verlachen unterschieden: Jenes meint immer auch uns selbst und unsere eigenen Fehler, bezieht uns mithin in das Belachte mit ein; dieses – das Verlachen – schafft dagegen eine Distanz zum Verlachten, indem es sich über dieses aufschwingt und von oben herab zu richten, ja zu vernichten anmaßt. Über die Frage, was als komisch zu gelten hat, ist in den Literatur- und Theaterwissenschaften wie auch in der philosophischer Ästhetik ist eine lange Diskussion geführt worden, deren Antwort in aller Verkürzung lautet: Komisch ist, was uns lachen macht. Diese Leitidee soll an einer Reihe von komischen Texten vom 18. bis zum 20. Jahrhunderts erprobt werden. Das Seminar wird an Beispielen untersuchen, was jeweils als komisch betrachtet wurde und das Publikum auch lachen machte. Schaut man näher hin, erkennt man, wie unterschiedlich die Mittel des Komischen auf der Schaubühne gewesen sind: komische Figuren der italienischen Commedia dell' Arte und der deutschen Wanderbühne, Schwank-Dichtungen im Humanismus, Grobianismen und gelehrte Komik im barocken Lustspiel, Verlachung von moralischen Defekten in der Komödie der deutschen Aufklärung usw. Eine Sequenz wird sich mit dem Thema der gelehrten Frauen und ihrer Komisierung im 18. Jahrhundert beschäftigen, durch die mentalitätshistorisch normative Einstellungen mit Blick auf Geschlechterstereotype herausgearbeitet werden können, eine andere mit Parodien und Persiflagen in Drama und Lyrik. Nicht zuletzt werden auch theoretische Texte zum Thema diskutiert werden. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 19.10.2021 10:00 - 12:00
Di, 26.10.2021 10:00 - 12:00
Di, 02.11.2021 10:00 - 12:00
Di, 09.11.2021 10:00 - 12:00
Di, 16.11.2021 10:00 - 12:00
Di, 23.11.2021 10:00 - 12:00
Di, 30.11.2021 10:00 - 12:00
Di, 07.12.2021 10:00 - 12:00
Di, 14.12.2021 10:00 - 12:00
Di, 04.01.2022 10:00 - 12:00
Di, 11.01.2022 10:00 - 12:00
Di, 18.01.2022 10:00 - 12:00
Di, 25.01.2022 10:00 - 12:00
Di, 01.02.2022 10:00 - 12:00
Di, 08.02.2022 10:00 - 12:00
Di, 15.02.2022 10:00 - 12:00