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Vertiefungsseminar
WiSe 21/22: Dimensionen der Gewalt bei Heinrich von Kleist
Sophie König
Kommentar
Die Texte Heinrich von Kleists fallen immer wieder durch Szenen exzessiver Gewalt auf, deren radikale Effekte sich auch bei wiederholtem Lesen kaum abnutzen. Dabei ist es nicht nur die vom Menschen verübte physische, sondern ebenso göttliche, ästhetische oder Naturgewalt, die in den Texten am Wirken ist. Entlang detaillierter Lektüren u.a. von Michael Kohlhaas, Penthesilea, Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik und Das Erdbeben in Chili widmet sich das Seminar Erzählungen und Dramen Kleists, die ein ganzes Spektrum der Gewalterfahrungen auffächern. Dabei wird nicht nur ihre Bedeutung für die jeweilige Handlung reflektiert, sondern vor allem ihre spezifische Ästhetik betrachtet: Wann und wie wird Gewalt entfesselt? Welche Bruchstellen werden in den Texten sichtbar? Welche Sprache findet die Gewalt? Welche Kontexte radikalisieren Gewaltfantasien? Und welche Unterschiede lassen sich zwischen den Formen der Gewalt beobachten?
Zur Anschaffung und Vorbereitung empfohlen: Heinrich von Kleist: Sämtliche Erzählungen. Anekdoten. Gedichte. Schriften, hg. v. Klaus Müller-Salget, Frankfurt a.M.: DKV 2005. [alternativ: Gesamtausgabe bei dtv, Reclam-Studienausgabe]. In der ersten Sitzung wird mit dem Seminarplan eine Liste von Dramen ausgegeben, deren Reclam-Ausgaben bitte ebenfalls anzuschaffen sind.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 22.10.2021 10:00 - 12:00
Fr, 29.10.2021 10:00 - 12:00
Fr, 05.11.2021 10:00 - 12:00
Fr, 12.11.2021 10:00 - 12:00
Fr, 19.11.2021 10:00 - 12:00
Fr, 26.11.2021 10:00 - 12:00
Fr, 03.12.2021 10:00 - 12:00
Fr, 10.12.2021 10:00 - 12:00
Fr, 17.12.2021 10:00 - 12:00
Fr, 07.01.2022 10:00 - 12:00
Fr, 14.01.2022 10:00 - 12:00
Fr, 21.01.2022 10:00 - 12:00
Fr, 28.01.2022 10:00 - 12:00
Fr, 04.02.2022 10:00 - 12:00
Fr, 11.02.2022 10:00 - 12:00
Fr, 18.02.2022 10:00 - 12:00