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Vertiefungsseminar
WiSe 21/22: Romantische Kindheiten
Bastian Schlüter
Kommentar
In der Spätaufklärung wurde die Kindheit als eigenständige Lebensphase entworfen, der pädagogisch beizukommen und die mit einer spezifischen Literatur auszustatten sei. In der Romantik, die hier wirklich als Gegenbewegung zur Aufklärung verstanden werden darf, vervielfältigten sich die Kindheitskonzepte sodann. Die Frage, wie eine spezifische Kinderliteratur auszusehen habe, rückte dabei allerdings in den Hintergrund. Romantische Kindheiten: das führt zu geschichtsphilosophischen Konzepten, in denen die Kindheit als verlorenes goldenes Zeitalter wie als utopische Hoffnung figuriert. Kindheit wird überdies in der Romantik zum Symbol und Äquivalent für das Dichterische, Poetische im Allgemeinen – und an Imaginationen der Kindheit entlang werden romantische Konzepte wie Natur- und Volkspoesie ausbuchstabiert. Von hieraus führt der Weg zum Märchen, gleichermaßen zum Volks- wie zum Kunstmärchen, zu ‚Kinderliedern‘ und zu frühen Formen der phantastischen Literatur. Im Seminar sollen zentrale Aspekte dieser romantischen Kindheiten im frühen 19. Jahrhundert exemplarisch beleuchtet werden. Zu fragen ist am Ende außerdem, wie sehr der Gegensatz von aufklärerischem und romantischem Kindheitskonzept bis heute wirksam ist und in Literatur und Medien für Kinder repräsentiert wird. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 19.10.2021 16:00 - 18:00
Di, 26.10.2021 16:00 - 18:00
Di, 02.11.2021 16:00 - 18:00
Di, 09.11.2021 16:00 - 18:00
Di, 16.11.2021 16:00 - 18:00
Di, 23.11.2021 16:00 - 18:00
Di, 30.11.2021 16:00 - 18:00
Di, 07.12.2021 16:00 - 18:00
Di, 14.12.2021 16:00 - 18:00
Di, 04.01.2022 16:00 - 18:00
Di, 11.01.2022 16:00 - 18:00
Di, 18.01.2022 16:00 - 18:00
Di, 25.01.2022 16:00 - 18:00
Di, 01.02.2022 16:00 - 18:00
Di, 08.02.2022 16:00 - 18:00
Di, 15.02.2022 16:00 - 18:00