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Seminar
WiSe 21/22: Robert Nozick: Anarchie, Staat und Utopia
Jan Philipp Dapprich
Kommentar
Menschen haben Rechte und diese dürfen von niemandem, auch nicht von einem Staat, verletzt werden. So lautet die Kernthese von Robert Nozicks Hauptwerk „Anarchy, State and Utopia“. Im ersten Teil seines Buches verteidigt er die Existenz eines Staates gegen anarchistische (insbesondere „anarcho-kapitalistische“) Gegner des Staates. Aus der Existenz von freien Assoziationen in einer staatenlosen Gesellschaft ließe sich das Entstehen eines Staates ohne Probleme ableiten. Doch der Staat muss sich laut Nozick auf die Kernaufgabe des Schutzes von Leib und Eigentum konzentrieren.
Im zweiten Teil des Buches legt Nozick seine Theorie der Verfahrensgerechtigkeit dar. Ob eine Verteilung von Eigentum gerecht ist, entscheidet sich einzig durch das historische Zustandekommen der Verteilung. Liberale oder sozialistische Versuche der Umverteilung mit dem Ziel der Gleichheit lehnt Nozick strikt ab. Die Steuern, welche zu diesem Zweck erhoben werden müssten, stellen nach Nozick einen inakzeptablen Eingriff in die Eigentumsrechte dar, welchen er mit Zwangsarbeit gleichsetzt.
In dem Seminar werden wir „Anarchy, State and Utopia“ Kapitel für Kapitel durchgehen und kritisch diskutieren.
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Literaturhinweise
Nozick, R. (1974). Anarchy, state, and utopia. New York: Basic Books. (oder beliebige Ausgabe/Übersetzung)
Wolff, J. (1991). Robert Nozick: Property, justice and the minimal state. Oxford: Polity in association with Basil Blackwell.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 21.10.2021 14:00 - 16:00
Do, 28.10.2021 14:00 - 16:00
Do, 04.11.2021 14:00 - 16:00
Do, 11.11.2021 14:00 - 16:00
Do, 18.11.2021 14:00 - 16:00
Do, 25.11.2021 14:00 - 16:00
Do, 02.12.2021 14:00 - 16:00
Do, 09.12.2021 14:00 - 16:00
Do, 16.12.2021 14:00 - 16:00
Do, 06.01.2022 14:00 - 16:00
Do, 13.01.2022 14:00 - 16:00
Do, 20.01.2022 14:00 - 16:00
Do, 27.01.2022 14:00 - 16:00
Do, 03.02.2022 14:00 - 16:00
Do, 10.02.2022 14:00 - 16:00
Do, 17.02.2022 14:00 - 16:00