WiSe 21/22: Bruch & Aufbruch: counterculture DDR/BRD
Lisa-Frederike Seidler
Hinweise für Studierende
Diese Lehrveranstaltung findet online statt, der angegebene Raum (Angabe der Raumnummer) steht für diese Veranstaltung dennoch zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann.
Sie müssen unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum dokumentieren.
SchließenKommentar
In der Betrachtung von Gegenentwürfen zu etablierten, kulturpolitischen Konzeptionen des Theaters ergeben sich Schnittstellen der Theatergeschichte der DDR und BRD. In Nähe zu Protestformen, wie der Friedens-, Umwelt- und Frauenbewegung, und in Aushandlung der Frage, was ist Demokratie und welche Instanz bildet das Theater für die Diskussion über demokratische Werte, können im deutsch-deutschen Vergleich ästhetische Experimente nicht nur als Bruch, sondern ebenso als Aufbruch betrachtet werden: parallel zueinander modelliert Theater als demokratischer Experimentalraum alternative Öffentlichkeiten. Um diesen Gegenentwürfen nachzugehen, fragt das Seminar, ausgehend von Bertolt Brecht, nach den Gemeinsamkeiten im politischen Theaterverständnis und vergleicht ausgewählte Theaterarbeiten der DDR und BRD. Untersucht werden markante ästhetische und soziokulturelle Um- und Aufbrüche, die sich seit den 1960er- und 1970er-Jahren in (Klassiker-) Inszenierungen und der kritischen Einbeziehung zeitgenössischer, subversiver Themen, aber auch in mitbestimmten Organisationsstrukturen der Institutionen selbst niederschlagen.
Der erfolgreiche Abschluss des Seminars setzt die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, aktive Mitarbeit sowie einen Leistungsnachweis nach den Vorgaben der Prüfungsordnung voraus.
Schließen16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung