16470 Seminar

WiSe 21/22: An-Verwandlungen des übersetzerischen Ichs

Karin Betz

Hinweise für Studierende

Das Seminar richtet sich am Übersetzen interessierte Studierende der AVL (Master und Bachelor ab dem 2. Bachelorjahr), willkommen sind aber auch Studierende anderer Fächer. Erwartet werden sehr gute Deutschkenntnisse, gute Englischkenntnisse und gerne weiterer Sprachen (Chinesischkenntnisse sind willkommen, aber keinesfalls Voraussetzung) sowie Grundkenntnisse der Literaturwissenschaft und Linguistik. Die Lehrveranstaltung findet in der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2021/22 statt, beginnend am 25. Oktober 2021, 14-tägig montags von 16 - 20 Uhr. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung zwischen dem 31. August und dem 20. September 2021 unter Angabe von Studienfächern und Fachsemestern, Muttersprache(-n) und Fremdsprachenkenntnissen und einem kurzen Motivationsschreiben, in einer einzigen PDF-Datei (inklusive Anschreiben) an: avl[at]zedat.fu-berlin.de. Schließen

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Den Abschluss bildet eine öffentliche Seminarsitzung im Literarischen Colloquium Berlin (Termin folgt). Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds in Zusammenarbeit mit dem Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin Schließen

Kommentar

Das klassische chinesische Buch der Wandlungen (Yijing, auch: I Ging) ist ein Paradebeispiel für einen extrem kontextgebundenen Text, der allein durch seine variierenden Auslegungen lebt und daher, ähnlich wie klassische chinesische Gedichte, zu der Sorte Texten gehört, die gerne als unübersetzbar bezeichnet werden. Im Fall des Yijing mit seinem 64 Hexagrammen ist der vorhandene Text so abstrakt, dass er wie abstrakte Kunst oder konkrete Poesie zunächst allein durch die Wahrnehmung der Betrachter:in (Übersetzer:in) lebt und ggf. zweckdienlich gemacht wird (z.B. als Orakelbuch oder als mathematische Weltbetrachtung bei Leibniz). Ausgehend von einer näheren Betrachtung der Yijing-Übersetzung von Richard Wilhelm widmet sich das Seminar dem Übersetzen als dynamischer, interpretierender Verwandlungskunst und der persönlichen Anverwandlung des Originals durch die Übersetzer:in. Welche Schritte liegen auf dem Weg von unzuverlässiger Fremdheit zu verlässlicher Fremdheit? Wir behandeln zum einen theoretische Texte zur Übersetzung als Kulturtransfer und zur Sichtbarkeit der Übersetzer:in, dabei auch Texte der chinesischen Übersetzungstheorie (u.a. Yan Fu, Lu Xun). Zum anderen werden Übersetzungen von Prosa und Lyrik einer kritischen und konstruktiven Analyse unterzogen und eigene Übersetzungen aus verschiedenen Sprachen, auch unter experimentellen Vorzeichen erprobt. Schließen

8 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 25.10.2021 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 08.11.2021 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 22.11.2021 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 06.12.2021 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 03.01.2022 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 17.01.2022 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 31.01.2022 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Mo, 14.02.2022 16:00 - 20:00

Dozenten:
Karin Betz

Räume:
KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

Studienfächer A-Z