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WiSe 21/22: Japan AG im Wandel – Reformen oder Stagnation? Die Wirtschaftsstruktur Japans in der Nachkriegszeit

Shogo Akagawa

Kommentar

Japans Wirtschaftsstruktur steht vor einem Wendepunkt. Die negativen Auswirkungen jener Strukturen und Systeme, die die Säulen der japanischen Nachkriegswirtschaft darstellen, werden immer offensichtlicher, und die sogenannte „Japan AG“ ist gezwungen sich zu reformieren. In diesem Kurs werden wir diskutieren, ob sich Japan auf dem Weg zu einer globalen und offenen Wirtschaft befindet, oder ob die alten Strukturen weiter bestehen bleiben werden. In den Vorlesungen werden die japanische Wirtschaftsgeschichte ab 1945 und die Wirtschaftsstruktur Japans mit folgenden Schwerpunkten analysiert: 1. Wirtschafts-, Finanz- und Geldpolitik; 2. Unternehmens- und Bankensysteme; 3. Die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA und der BRD/DDR; 4. Wichtige wirtschaftspolitische Ereignisse der Nachkriegszeit. Behandelt werden unter anderem Wirtschaftskonzepte wie die Shoup Empfehlung (Steuerpolitik), das Plaza-Abkommen (Währungspolitik), die Null-Zins-Politik (Geldpolitik) und Abenomics (Finanz-, Geld- und Wirtschaftspolitik), die einen großen Einfluss auf die gesamte japanische Gesellschaft hatten und immer noch wichtige Richtlinien in Japan darstellen. Darüber hinaus werden wir das japanische System mit dem deutschen vergleichen und diskutieren. Auch jüngste Entwicklungen unter den Kabinetten Abe und Suga werden thematisiert. Auf Wunsch ist Dozent Dr. Shogo Akagawa, langjähriger Journalist der Nikkei, gerne bereit weitere aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Schließen