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WiSe 21/22: Female Gothic

Leonie Achtnich

Hinweise für Studierende

Das Seminar soll in Präsenz stattfinden, es ist aus Kapazitätsgründen auf 20 Teilnehmer:innen beschränkt. Um die Plätze optimal ausnutzen zu können, wird die ERSTE Sitzung ONLINE im Webex Raum von Leonie Achtnich (https://fu-berlin.webex.com/meet/leonie.achtnich) stattfinden. Diejenigen, die am Seminar teilnehmen wollen, aber keine Aufnahme gefunden haben, können deshalb an der ersten Sitzung teilnehmen und sich auf eine Warteliste setzen lassen (E-Mail an leonie.achtnich@fu-berlin.de. Ich würde dann diejenigen, die nicht weiter teilnehmen möchten, bitten, sich umgehend in CM abzumelden, damit ggfs. andere nachrücken können. Für die Online-Sitzungen des Seminars steht der angegebene Raum (J 32/109) für diese Veranstaltung dennoch zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann. Sie müssen unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum dokumentieren. Schließen

Kommentar

Ursprünglich wurde der Begriff des female gothic von Ellen Moers in ihrer Studie Literary Women (1976) geprägt: "What I mean by Female Gothic is easily defined: the work that women writers have done in the literary mode that, since the eighteenth century, we have called the Gothic." Wenn der Begriff auch bis heute umstritten ist, so lassen sich mit Hilfe des female gothic und seinen proto-typischen Heldinnen seit der Entstehungszeit im späten achtzehnten Jahrhundert Verschränkungen von Gender und Genre beschreiben, subversive Schreibweisen ausloten und Kanonbildungen hinterfragen. Wir lesen unter anderem Ann Radcliffes The Mysteries of Udolpho (1794) und Jane Austens Parodie Northanger Abbey (1817). Außerdem wollen wir Einblicke in die Debatten des späten 18. Jahrhunderts um die gothic novel gewinnen und Phänomene wie die Empfindsamkeit (sensibility) oder das Erhabene (sublime) betrachten. Anschließend werden wir, mit diesem historischen Verständnis ausgerüstet, verschiedene Entwicklungslinien wie das victorian gothic weiterverfolgen und zuletzt zeitgenössische Beispiele, etwa eco gothic betrachten. Schließen