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Hauptseminar
WiSe 21/22: Literatur und Wirklichkeit
Martin Endres
Hinweise für Studierende
Das Seminar soll in Präsenz stattfinden. Aus Kapazitätsgründen ist es auf 30 Teilnehmer:innen beschränkt. Um die Plätze optimal ausnutzen zu können, wird die ERSTE Sitzung ONLINE am 21.10. um 16:15 Uhr im Webex Raum von Martin Endres (https://fu-berlin.webex.com/meet/martin.endres ) stattfinden.
Diejenigen, die am Seminar teilnehmen wollen, aber keine Aufnahme gefunden haben, können deshalb an der ersten Sitzung teilnehmen und sich auf eine Warteliste setzen lassen (E-Mail an martin.endres[at]fu-berlin.de ). Ich würde dann diejenigen, die nicht weiter teilnehmen möchten, bitten, sich umgehend in CM abzumelden, damit ggfs. andere nachrücken können.
Für die 1. Online-Sitzung des Seminars steht der angegebene Raum (J 32/102) zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann. Bitte dokumentieren Sie unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum.
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Kommentar
Die abendländische Dichtungstheorie ist seit der Antike in ihrem Kern von der Frage bestimmt, in welchem Verhältnis Literatur und Wirklichkeit zueinander stehen. Diese Frage lässt sich dahingehend ausdifferenzieren, dass mit ihr zum einen der Bezug eines literarischen Textes auf eine angenommene Realität diskutiert und problematisiert, zum anderen das Hervorbringen einer eigenen, i.e. literarischen Wirklichkeit thematisiert wird. Die unterschiedlichen Antworten auf diese komplexe Frage in der Tradition der Theoriebildung hängen erstens davon ab, von welchem Begriff von ›Wirklichkeit‹ (im je konkreten geistesgeschichtlichen Zusammenhang) ausgegangen wird und zweitens, mit welcher Auffassung von ›Literatur‹ (bezüglich ihres ontologischen Status und/oder ihrer Funktion) eine Theorie anhebt. Drittens schließlich ist entscheidend, in welcher Art ›Verhältnis‹ Literatur und Wirklichkeit jeweils gedacht werden, d.h. ob Literatur Wirklichkeit ›nachahmt‹, ›nachbildet‹, ›darstellt‹, ›abbildet‹, ›(wider)spiegelt‹, ›repräsentiert‹ oder ›entwirft‹. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind wirkmächtige Theorieansätze, die von der Antike (Aristoteles) über die Aufklärung (Lessing) und Poetiken des Realismus (Auerbach) bis hin zu Positionen der Expressionismusdebatte (Bloch, Lukács, Brecht) und der Kunstphilosophie der Kritischen Theorie (Adorno) reichen. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 21.10.2021 16:00 - 18:00
Do, 28.10.2021 16:00 - 18:00
Do, 04.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 11.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 18.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 25.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 02.12.2021 16:00 - 18:00
Do, 09.12.2021 16:00 - 18:00
Do, 16.12.2021 16:00 - 18:00
Do, 06.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 13.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 20.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 27.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 03.02.2022 16:00 - 18:00
Do, 10.02.2022 16:00 - 18:00
Do, 17.02.2022 16:00 - 18:00