WiSe 21/22: Projektkolloquium
Kirsten Maar
Kommentar
Das Projektcolloquium setzt den Fokus auf die Produktion von künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung und deren Vermittlung. Es nimmt die Situationen des Entwerfens in den Blick, zwischen dem Formulieren, Skizzieren und Präsentieren einer Forschungsidee. Hier können bereits erste eigene Forschungsinteressen für die anstehende Masterarbeit angedacht werden, es können aber auch Projekte im Rahmen künstlerischer Forschung entwickelt werden. Wesentlich ist die anschließende Vermittlung dieser Ideen: Es gilt eine Form zu finden, die in verschiedenen Szenarien und deren Medien durchgespielt werden kann. Dies soll im Rahmen des Projektcolloquiums erprobt und eingeübt werden, d.h. zunächst soll der Austausch innerhalb der Gruppe, sowie anschließend die Umsetzung der Ideen in eigenständiger Arbeit fokussiert werden.
Dies soll zunächst exemplarisch an Konzepten künstlerischer Forschung durchgespielt werden. Welche Modelle des Epistemischen lassen sich für künstlerische Forschung insbesondere im Bereich von Performance und Tanz heranziehen? Worin liegt die Spezifik von Verfahren künstlerischer Forschung? Wie kann künstlerische Forschung dazu beitragen etablierte Grenzen von Kunst und Wissenschaft, von Theorie und Praxis zu verschieben. Wie positioniert sich künstlerische Forschung inmitten einer projektbasierten Wissensgesellschaft – angesichts neoliberaler Selbstoptimierung und affektiver Arbeit im Bereich der Kunstproduktion?
Den je individuellen Projektideen sollen jedoch dadurch thematisch keine Grenzen gesetzt werden. Die erarbeiteten Ideen werden zum Ende des Semesters in gemeinsam zu entwickelnden Formaten präsentiert.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung