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Vertiefungsseminar
WiSe 21/22: [Modulthema: Gesellschaft] Mobilität und Migration von Menschen und Dingen zwischen Italien und dem Osmanischen Reich in der Frühen Neuzeit
Luc Wodzicki
Hinweise für Studierende
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen.
Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Studierende, die in einem vorherigen Semester das erste Seminar belegt haben und im Wintersemester ihr zweites Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden.
In diesem Fall besprechen Sie das zunächst mit der dozierenden Person und lassen sich dann eine Lehrveranstaltungsanmeldung unterschreiben.
Diese geben Sie bitte vollständig ausgefüllt (unter Begründung bitte eintragen, dass Sie das zweite Seminar im Modul besuchen) im Institutsbüro des Friedrich-Meinecke-Instituts (Raum A 249) ab. Schließen
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Das Seminar wird erst im November beginnen, die Oktober-Termine werden als Blockveranstaltung nachgeholt !
Kommentar
„Die Geschichte der Wanderungen ist so alt, wie die Menschheitsgeschichte; denn der Homo Sapiens hat sich als Homo Migrans über die Welt ausgebreitet.“ (K. J. Bade, 2002). Durch seine Position als Bindeglied dreier Kontinente, bilden Migration und Mobilität Kernmerkmale des frühneuzeitlichen Mittelmeerraums. Menschen bewegten sich, freiwillig oder unfreiwillig, sie ließen sich nieder, für kurze Zeit oder ein Leben lang. Dabei überschritten Sie häufig die nicht immer deckungsgleichen Grenzen von religiöser, politischer, oder sprachlicher Kultur. Mit den Menschen reisten Dinge. Alltagsgegenstände, Luxusgüter, aber auch Werkzeuge erlauben einen erweiterten Blick auf die kulturellen und technologischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die mediterrane Mobilität und Transkulturalität bedingten. Als die zwei bedeutendsten Akteure auf mediterranen Gewässern waren die italienischen Staaten, allen voran Venedig, sowie das Osmanische Reich besonders in Prozesse trans-maritimer Bewegungen verflochten und mit deren Konsequenzen konfrontiert. Historiker_innen ermöglicht der staatliche und kulturelle Umgang mit mobilen Individuen, sowie ein Fokus auf die Reisenden selbst, eine neue Perspektive auf Ideen kultureller Identität und politischer Zugehörigkeit in der Frühen Neuzeit. Dieses Seminar folgt den durch Konversion, Handel, Sklaverei, und Flucht bedingten Bewegungen von Menschen (und Dingen) zwischen Italien und dem Osmanischen Reich. Lesekompetenz in Englisch sowie zumindest Grundkenntnisse in Italienisch oder Latein sind wichtig. Das Seminar verzichtet auf Referate, erfordert jedoch eine eingehende Textlektüre die mit wöchentlichen Responsepapers einhergeht. Schließen
Literaturhinweise
Einführende Lektüre: Elisabeth A. Fraser (ed.), The Mobility of People and Things (London: Routledge, 2020); Kim Siebenhüner, ‚Things that Matter‘, in: Zeitschrift für Historische Forschung 42 (2015), 373-409. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 03.11.2021 12:00 - 14:00
Mi, 10.11.2021 12:00 - 14:00
Mi, 17.11.2021 12:00 - 14:00
Mi, 24.11.2021 12:00 - 14:00
Mi, 01.12.2021 12:00 - 14:00
Mi, 08.12.2021 12:00 - 14:00
Mi, 15.12.2021 12:00 - 14:00
Mi, 05.01.2022 12:00 - 14:00
Mi, 12.01.2022 12:00 - 14:00
Mi, 19.01.2022 12:00 - 14:00
Mi, 26.01.2022 12:00 - 14:00
Mi, 02.02.2022 12:00 - 14:00
Mi, 09.02.2022 12:00 - 14:00
Mi, 16.02.2022 12:00 - 14:00