WiSe 21/22: Kommunikationsfreiheit in Deutschland und Europa: Diskursive Aushandlungsprozesse, aktuelle Konfliktfelder
Saskia Sell
Kommentar
Kommunikationsfreiheit ist für demokratische Gesellschaften konstitutiv. Sie ist verfassungsrechtlich verankert und Voraussetzung für die Anerkennung individueller Mündigkeit. Ihre Dimensionen der Presse-/Medien- und Informationsfreiheit sind die notwendige Basis für journalistisches Arbeiten. Zugleich wird Kommunikationsfreiheit als politisches und ethisches Prinzip in einem prinzipiell unabgeschlossenen diskursiven Aushandlungsprozess immer wieder neu herausgefordert. Ihre gelebte Praxis variiert, auch in demokratischen Gesellschaften.
Diesem Spannungsfeld widmen wir uns – zunächst in der Aufarbeitung verschiedener theoretischer und historischer Analysen zu Kommunikationsfreiheit und Zensur in Deutschland und Europa, dann in der kritischen Diskussion aktueller Konfliktfelder, die insbesondere den politischen Journalismus und die politischen Diskurse innerhalb der Gesellschaft betreffen.
Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre der relevanten deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur, zur Auseinandersetzung mit Theorien und Konzepten sowie mit empirischen Studien, mit Essays, Quellenanalysen und Forschungsberichten, ist Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs. Im anschließenden Sommersemester 2022 werden auf dieser Basis im Rahmen einer Forschungsübung eigene Analysen durchgeführt.
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