WiSe 21/22: Ü - Interdisziplinäre Naturrisikoforschung
Henning Rust, Martin Göber
Kommentar
- Modulbeauftragter Prof. Henning Rust: henning.rust@fu-berlin.de
- Das Modul besteht aus Vorlesung, Übung und Seminar.
Qualifikationsziele: Die Studentinnen und Studenten sind mit zentralen Fragestellungen und Begriffen der Risikoforschung aus der Perspektive von Geo-, Sozial-, und Verhaltenswissenschaften vertraut. Sie kennen grundlegende Methoden der geowissenschaftlichen Einschätzung von Naturgefahren und der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung und können deren Möglichkeiten und Grenzen einschätzen. Sie sind in der Lage, im Rahmen der Veranstaltung eingeführte vorgestellte Konzepte zur Bearbeitung einer Projektaufgabe anzuwenden, Untersuchungen fachgerecht durchzuführen sowie die Resultate hinsichtlich ihrer Aussagekraft einzuschätzen und zu interpretieren. Sie können in einem Umfeld von Geowissenschaften, Sozial- und Verhaltenswissenschaften interdisziplinär kommunizieren und arbeiten.
Inhalte: Es werden Methoden der Impaktmodellierung, der Vorhersageverifikation, der empirischen Sozialforschung (Fragebogenmethode, problemzentrierte Interviews) und experimentelle Modelle der Psychologie und Entscheidungsforschung (Prospekt Theorie, Signalerkennungstheorie, Entscheidungsbäume), Risiko- und Katastrophenbegriff, hydrometeorologische Gefahren und Schäden, Vorhersagbarkeit hydrometeorologischer Gefahren, Konzepte der Vulnerabilität und Resilienz, Technologische Warnsysteme, Psychologie der Risikowahrnehmung, Risiko- und Krisenkommunikation, Grundlagen interdisziplinärer Projektarbeit vermittelt. Im Modul werden Projektarbeiten durchgeführt und die Ergebnisse präsentiert.
8 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung